Die BayernLB brüskiert eine jüdische Familie in den USA und steht nun vor Gericht. Es geht um ein Schlüsselwerk Kandinskys und 80 Millionen Euro. Die Hintergründe über einen Brief und seine Folgen.
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In den Dreißigerjahren gibt die Amsterdamer Unternehmerfamilie Lewenstein Kandinskys „Buntes Leben“ in die Obhut des Stedelijk-Museums. Es bleibt dort auch, als Hedwig Lewenstein-Weyermann 1937 stirbt. Ihre beiden Kinder fliehen kurze Zeit später vor den Nationalsozialisten ins Ausland. Die Firma wird von den Nationalsozialisten übernommen. „Das Bunte Leben“ aber lagert weiterhin im Stedelijk. Erst 1940 taucht es beim Amsterdamer Händler Frederik Muller in einer der berüchtigten NS-Auktionen auf – und wird an einen jüdischen Sammler versteigert, der damit sein Leben riskierte.