Alexej Nawalny ist einer der bekanntesten Oppositionspolitiker Russlands. Mehrfach wurde er festgenommen. Nun teilte seine Sprecherin mit, dass er vergiftet worden sei – er muss offenbar beatmet werden.
Archiv des Autors: Goldstein
Mich werden sie nicht einschüchtern
Arye Sharuz Shalicar wird vorgeworfen, für den Mossad zu arbeiten und im Auftrag Israels kritische Stimmen mundtot zu machen. Hier ergreift der in Berlin-Wedding aufgewachsene Autor selbst das Wort – und klagt deutsche Medien und Intellektuelle an.
Mein Essay über Wolfgang Benz und dessen "Offenen Brief" an die Bundeskanzlerin
Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freundinnen und Freunde,
„Ist Israelkritik erlaubt?“ Um diese Frage dreht sich der neue Antisemitismusstreit, den eine Gruppe um Wolfgang Benz vom Zaun gebrochen hat. Die Frage impliziert, dass es eine höhere Instanz gibt, die uns Genehmigungen oder Sprechverbote erteilt – und zwar ausschließlich beim Thema Israel. Niemand würde fragen: „Ist Polenkritik erlaubt?“ oder „Ist USA-Kritik erlaubt?“ Was also ist bei Israel anders?
Mit diesen Worten beginnt mein Essay über Wolfgang Benz und dessen „Offenen Brief“ an die Bundeskanzlerin, den das Kulturmagazin „Perlentaucher“ heute unter dem Titel „Aufgeplusterte Empörung“ veröffentlichte. Sie finden den Text hier:
Freundlich grüßt
Ihr/euer
Matthias Küntzel
USA und Großbritannien werfen Russland Waffentests im Weltraum vor
Eine Gefahr für die friedliche Nutzung des Alls, eine „inakzeptable“ Eskalation des Wettrüstens: London und Washington wollen Beweise haben für den russischen Test eines Killersatelliten.
Kreml wollte Referendum in Schottland beeinflussen
Eine Analyse aus dem britischen Geheimdienstausschuss zeigt: Russland hat versucht, sich in Schottlands Unabhängigkeitsreferendum einzumischen. Auch zum Brexit-Referendum gibt es Fragen – und Kritik an der Regierung.
Vertreter der Polizei kritisieren nach den Krawallen in Frankfurt die Zunahme verbaler und tätlicher Angriffe auf Beamte
Auch der Mannheimer Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Thomas Mohr, meldete sich zu den Ausschreitungen zu Wort. Bei Facebook schrieb Mohr: „Die ‚Randale-Nacht‘ in Stuttgart empörte alle! Jetzt auch in Frankfurt! Die Täter erneut überwiegend junge Männer mit Migrationshintergrund, die keinen Respekt haben vor staatlichen Institutionen, kein Benehmen, keine Wertschätzung vor dem Eigentum anderer Menschen, keine Skrupel haben Menschen Gewalt anzutun.“
Es gehe den Tätern um Anerkennung in den sozialen Medien. „Für ihre Taten erhalten sie von Schaulustigen Zustimmung und Beifall, wenn ein Stein einen Polizisten trifft! Soll das so weiter gehen?!“, fragte Mohr. Der Polizist kritisierte derweil die Reaktion der Politik auf die Entwicklungen. „Schaut man sich wieder medienwirksam beschädigte Polizeifahrzeuge an und geht dann nach einiger Zeit zur Tagesordnung über?!“
"Keine Waffen für Teheran!"
Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freundinnen und Freunde,
viele atmeten erleichtert auf, als der Atomdeal mit Iran unter Dach und Fach war – schränkte er doch die unmittelbaren Optionen des Regimes ein. Nun aber stehen wir vor einem Wendepunkt: Ab jetzt wird Irans Militärmacht nicht länger eingeschränkt, sondern Schritt für Schritt ausgebaut. Ab Oktober 2020 soll das Regime konventionelle Waffen inklusive U-Boote und Kampfflugzeuge beliebig einführen und ausführen dürfen – so die Zusatzvereinbarung zum Atomdeal. 2023 soll diese Genehmigung auf die Komponenten, die man für atomwaffenfähige Atomraketen braucht, ausgeweitet werden.
Die internationale Politik ist deshalb in Aufruhr. So nahmen letzten Dienstag der amerikanische und der iranische Außenminister an der Sitzung des UN-Sicherheitsrats teil, um über die Weichenstellung im Oktober zu diskutieren. In Deutschland, wo man den Atomdeal auch heute noch feiert, will man von diesem Wendepunkt und den neuen Debatten nichts wissen. Man scheint die absehbare europäische Parteinahme für Teheran – also für die Aufhebung des Waffenembargos – im Stillen vollziehen zu wollen. Ich lehne das ab.
Mein Appell „Notwendiger denn je: ,Keine Waffen für Teheran!‘“ wurde am 3. Juli bei mena-watch
https://www.mena-watch.com/keine-waffen-fur-teheran/
und nunmehr auch auf meiner Homepage veröffentlicht.
http://www.matthiaskuentzel.de/contents/notwendiger-denn-je-keine-waffen-fuer-teheran
Bei der erwähnten Sitzung des UN-Sicherheitsrats nahmen sowohl der deutsche UN-Botschafter Christoph Heusgen, wie auch sein britischer und französischen Kollege zur Aufhebung des Waffenembargos Stellung. Über deren Statements, die sich nicht nur in Nuancen unterschieden, verfasste ich einen kurzen Bericht, den mena-watch am 5. Juli veröffentlichte:
https://www.mena-watch.com/wie-lange-will-die-europa-zwischen-teheran-und-washington-lavieren/
und der unter der Überschrift „Werden die E3 Teherans Aufrüstung unterstützen?“ seit heute auch auf meiner Homepage zu finden ist.
http://www.matthiaskuentzel.de/contents/werden-die-e3-teherans-aufruestung-unterstuetzen
Wir leben in stürmischen Zeiten; ich wünsche Ihnen gleichwohl erholsame Ferientage und – bleiben Sie gesund! Einen Tipp für die Ferienlektüre finden Sie hier: https://www.hentrichhentrich.de/buch-nazis-und-der-nahe-osten.html
Freundlich grüßt
Ihr/euer Matthias Küntzel
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