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Deutschland erhöht Nato-Budget um fünf Milliarden
Brüssel Deutschland hat der Nato den größten Anstieg der Verteidigungsausgaben seit Jahrzehnten gemeldet. Die Bundesregierung rechnet demnach in diesem Jahr mit für das Bündnis relevanten Ausgaben in Höhe von 47,32 Milliarden Euro, wie dpa aus der Militärallianz erfuhr. Dies entspricht einem Plus von mehr als fünf Milliarden Euro im Vergleich zu 2018 (plus 12,9 Prozent) und einem Anteil am Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Höhe von 1,35 Prozent. Einen solchen Anstieg hat es zumindest seit dem Ende des Kalten Krieges nicht mehr gegeben. 2018 lag die BIP-Quote nach jüngsten Zahlen lediglich bei 1,23 Prozent.
Mit den Zahlen hofft die Bundesregierung offensichtlich, den bündnisinternen Streit um die Verteidigungsausgaben zumindest eine Zeit lang entschärfen zu können. Das zusätzliche Geld fließt unter anderem in die Anschaffung neuer Waffen, aber auch in Projekte zur militärischen Unterstützung von Partnerstaaten, zum Beispiel in Afrika. Letztere Ausgaben können ebenfalls als Verteidigungsausgaben angerechnet werden. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums erklärte am Freitag in Berlin, zu den gemeldeten Ausgaben gehörten nicht nur die Mittel aus dem Verteidigungshaushalt, sondern auch aus anderen Haushaltstöpfen. (dpa)