Deutsch-Israelische Gesellschaft Aachen weist unerträgliche Angriffe gegen Broder zurück

Deutsch-Israelische Gesellschaft Aachen weist unerträgliche Angriffe gegen Broder zurück

In Glaube, Sitte, Heimat | Am 2 Februar 2012 | Von Gastautor

Henryk M. Broder Foto: Sven Teschke, Büdingen Lizenz: GNU ab 1.2

Die Deutsch-Israelische-Gesellschaft Aachen steht uneingeschränkt hinter ihrem Ehrenpreisträger 2011, dem Publizisten Henryk M. Broder. Ein Gastbeitrag der DIG Aachen.

Sie weist sämtliche Angriffe gegen den Ausgezeichneten – von welcher Seite auch immer – als unerträglich zurück. Sie sei stolz darauf, dass er ihr Gast gewesen sei, der sich für einen politischen Diskurs sowie Meinungsfreiheit jederzeit eingesetzt hat, so der DIG-Vorsitzende Axel Holst. Das gelte ebenso für Dr. Ralph Giordano und die Laudatorin Vera Lengsfeld.

Anders als Oberbürgermeister Marcel Philipp, der in den Redebeiträgen zur Preisverleihung keine Hetze erkennen konnte, sprach Bürgermeisterin Hilde Scheidt von „übler Hetze“. Der kleine Unterschied: Philipp nahm am Festakt teil, Scheidt nicht.

„Dass der Ehrenpreisträger Broder und der Holocaust-Überlebende Giordano mit „rechtsradikaler Hetze“ in Verbindung gebracht werden, ist an Absurdität nicht zu überbieten“, lässt Holst an der klaren Haltung des Aachener Kreises der Freunde des Staates Israel keinen Zweifel aufkommen.

Ein klares Votum für die Existenz des Staates Israel in Frieden und Freiheit in gesicherten Grenzen sei keineswegs eine Absage an eine Aussöhnung mit den Palästinensern, zu der auch eine Zweistaatenlösung gehöre, so Holst weiter.

Schon für den verstorbenen Präsidenten des Zentralrates der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, sei Kritik an der israelischen Regierungspolitik kein Sakrileg gewesen. „Wenn aber sachliche Argumente durch antisemitische Klischees ersetzt werden, dann ist die Grenze zum Antisemitismus überschritten“, zitiert Holst Paul Spiegel. Dem schließe sich die DIG vorbehaltlos an.

Als grenzüberschreitend werte die DIG-Aachen in diesem Zusammenhang auch die populistische Äußerung, dass Broder die Gesellschaft spalte. Dieser Vergleich sei im Zusammenhang mit dem Judentum historisch eindeutig vorbelastet, stellt Holst klar.

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