Satire ?
Auf Grund der augenblicklichen Lethargie von UNO und EU
könnte das zur brutalen Wirklichkeit werden!
Eine Horror – Vision 2016 aus aktueller Sicht.
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Im Herbst 2015 stellten die USA die Angriffe auf den IS ein. Der Druck der Öffentlichkeit in Europa gegen die Luftschläge war zu stark geworden. Im Frühjahr des Jahres war der IS zu einer neuen Taktik übergegangen. Mit Raketenangriffen aus Moscheen, Schulen und Krankenhäusern wurde Bagdad in Grund und Boden gebombt. In Deutschland, England und Frankreich demonstrierten monatelang hunderttausende gegen Amerika und legten die Hauptstädte lahm. Angefeuert wurden die Demonstranten von seitenlangen Berichten im SPIEGEL, der Süddeutsche Zeitung und dem Guardian, deren Korrespondenten intensiv über die Flüchtlingswelle aus Bagdad berichteten – eine „Folge der verfehlten US-Außenpolitik“. Die Irakische Regierung ging nach Jordanien ins Exil, musste aber von einem US-Flugzeugträger evakuiert werden, als der IS Amman überrannte.
Dessen Streitkräfte waren auf 300.000 Kämpfer angewachsen, drei Tage dauerten die Siegesfeiern und bei seinem Einzug in Bagdad verkündete Kalif Al Baghdadi „Das globale Kalifat ist – so Allah will, nahe.“
In Ägypten, Libyen und Algerien löste der Rückzug der Amerikaner einen beispiellosen Hipe unter den Jugendlichen aus. In den lokalen Rekrutierungsbüros meldeten sich innerhalb einer Woche über 800.000 Freiwillige zum Sturm auf Europa. Der IS versprach allen Kämpfern 280,- Dollar im Monat, ein „Ende des Elends“ in Nordafrika und die Erlaubnis, die Frauen der Ungläubigen als rechtmäßige Kriegsbeute behalten zu dürfen.
Jakob Augstein veröffentlichte einen Kommentar im SPIEGEL, in dem er die „Scharfmacher von der CDU und CSU“ vor übereilten Aktionen warnte. Islamexperte Udo Steinbach erklärte bei Maischberger, dass man die neue islamische Bewegung im Kontext des europäischen Kolonialismus sehen und verstehen müsse. Jürgen Todenhöfer schrieb in einem Gastkommentar der Süddeutschen Zeitung, dass Europa kein Recht habe, sich in innerarabische Angelegenheiten zu mischen und forderte Hilfslieferungen für die mittlerweile Millionen Flüchtlinge in Nordafrika.
Im Frühjahr 2016 kapitulierte Ägyptens Präsident Al Sisi und verkündete, er werde sich dem „Willen des Volkes“ nicht weiter entgegenstellen, formte eine Regierung der nationalen Einheit mit den Muslimbrüdern und die Einführung der Scharia. In einer Blitzaktion eroberte der IS die südlichen Ölfelder in Saudi Arabien, schloss danach einen Waffenstillstand mit der saudischen Herrscherfamilie und besetzte Kuwait. Hilferufe aus Kuwait wurden im US-Senat diskutiert, eine Befreiungsaktion unterblieb, da wieder hunderttausende in Berlin, London und Paris mit dem Slogan „Kein Blut für ÖL“ auf die Straße gingen.
Einen Sturmangriff der IS auf Israel mit 300 in Jordanien erbeuten modernen Panzern konnte Israel dank eines neu entwickelten Panzerabwehrsystems innerhalb von zwei Tagen zurückschlagen.
Die Linksfraktion im Bundestag forderte von der Kanzlerin einen sofortigen Stopp aller Waffenlieferungen an Israel. In den Zuschauerkommentaren der Tagesschau überwog bei weitem die Meinung, Gewalt könne man nicht mit Gewalt bekämpfen, Israel müsse
endlich zum Dialog bereit sein.
Im Sommer 2016 sickerten die ersten Nachrichten durch, der IS ziehe in Libyen eine Invasionsarmee zusammen nach dem Beispiel der Alliierten-Landung in der Normandie.
Über Sizilien und Süditalien wolle man zuerst Rom, das „Zentrum der Kreuzritter“ schleifen und dann weiter nach Norden ziehen. Jakob Augstein veröffentlichte in seiner Kolumne einen geharnischten Vorwurf an die Bundesregierung: „Wir ernten jetzt die
Früchte, die wir mit den Waffenlieferungen an die Kurden gesät haben.“ Jürgen Todenhöfer gab in der Talkshow Hart aber fair zu bedenken: „Wie verzweifelt müssen
die Menschen in Nordafrika sein, dass sie sich in ein kriegerisches Abenteuer stürzen müssen, um zu überleben. „Ich habe die angebliche Invasionsflotte gesehen. Sie ist nicht seetauglich, die Schiffe sind überfüllt, wir stehen vor einer humanitären Katastrophe.“
Islamexperte Steinbach sagte bei Maibritt Illner: „Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Gerüchte über eine bevorstehende Landung der ISIS in Südeuropa von Israel gestreut wurden, um von einem geplanten Siedlungsbau abzulenken.“ Am nächsten Tag
titelte die Süddeutsche Zeitung: „Israel versucht Europas Politiker zu manipulieren.“ In München, Hamburg und Berlin stürmten Mitglieder der Boykott Israel Bewegung die Lidl-Märkte, weil dort eine neue Avocadosorte aus Israel angeboten wurde, die den
Cholesterinspiegel senkt.
Im Morgengrauen des 1. Oktobers landeten IS-Kommandos auf Lampedusa, besetzten ein Flüchtlingslager und stellten den örtlichen Behörden ein zweistündiges Ultimatum: Entweder Kapitulation der Polizei –und Armeeeinheiten oder alle Flüchtlinge würden
enthauptet. Nach erfolgter Kapitulation schlossen sich viele Flüchtlinge IS mit den Waffen der italienischen Sicherheitskräfte an. Innerhalb von wenigen Tagen bauten IS und Ex-Flüchtlinge Lampedusa zum Brückenkopf aus. Am 6. Oktober landete eine Armada von 2.000 Schiffen aller Größen und Typen mit über 200.000 IS-Kämpfern in Brindisi, Bari, Siderno und Reggio Calabria. Triumphal wurde ein gekapertes
Kreuzfahrtschiff mit 6.000 Kämpfern beim Anlegen gefeiert. Jedes greifbare Fahrzeug wurde beschlagnahmt, mit Maschinengewehren aufgerüstet, mit IS-Kämpfern besetzt und in Marsch nach Norden gesetzt.
In Deutschland tauchten erste Bilder von der Invasion in der Tagesschau auf. Sprecher Jan Hofer las vom Skript ab: „Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich unter den nordafrikanischen Flüchtlingen auch IS-Kämpfer befinden. SPD Generalsekretärin
Yasmin Fahimi warnte die Unionsparteien „ein bisher ungeklärtes Phänomen parteipolitisch zu instrumentalisieren“ und verlangte eine „verschärfte Wachsamkeit gegenüber islamophoben Tendenzen in der Mitte der Gesellschaft.“ Der Zentralrat der Muslime in Deutschland organisierte in Berlin einen Protestzug mit 100.000 Teilnehmern, nachdem ein Molotowcocktail gegen die Eingangstüre der Wilmersdorfer Moschee geworfen wurde. Vorstand Aiman Mazyek beklagte auf der Hauptkundgebung „Wir werden als Bürger zweiter Klasse behandelt, bedroht und unterdrückt.“ Über YouTube verbreitete der IS ein Video, in denen Berliner Schülerinnen mit Kopftuch klagten, sie würden von ihren Lehrern ungerecht behandelt. Am Ende des Videos schwor der IS-Kommandant der Invasionsarmee der Bundesregierung blutige Rache. Mit erbeuteten Panzern, Artillerie und Raketensystemen des ägyptischen Militärs und übergelaufenen Armeeeinheiten bereitete der IS einen Angriff auf Israel vom Sinai aus vor. „300.000 Märtyrer stehen bereit, die Zionisten zuerst aus dem Süden, dann aus ganz Palästina zu vertreiben“ verkündete Baghdadi. Mit einem Präventivschlag der Luftwaffe und einer Blitzaktion von schnellen Panzerverbänden vernichtete Israel über die Hälfte der gepanzerten IS-Fahrzeige und zwang die Sinai-Invasionsarmee des IS zum Rückzug. Die Süddeutsche Zeitung titelte am nächsten Morgen: „Israel: Neue Aggression führt zu Flächenbrand.“ Jakob Augstein verurteilte in seiner SPIEGEL-Kolumne Israels Präventivschlag als „Spiel mit dem Feuer, das wir alle ausbaden müssen.“
Am 5. Oktober war der IS auf breiter Front bis Salerno, Cerignola und Barletta vorgerückt. Einheiten der italienischen Armee mussten sich unter einem Raketenhagel sukzessive zurückziehen. Die Taktik des IS bestand aus dem massenhaften Einsatz von Kassam 4 Raketen mit einer erweiterten Reichweite von 35 km und einer Splitterbomben-Sprengstoffladung von 20 Kg. Dorf für Dorf wurde erobert, die Bewohner interniert, verbunden mit der Drohung sie kollektiv zu enthaupten, sollte die italienische Luftwaffe eingesetzt werden. Italiens militärischer Geheimdienst SISMI nutzte seine Kontakte zum Mossad, um die Regierung Israels zu bewegen, den Tactical High Energy Laser nach Italien zu bringen. Der THEL wurde ursprünglich gemeinsam von den USA und Israel entwickelt um Kurzstreckenraketen zu zerstören, kam jedoch wegen technischer Mängel nie zum Einsatz, die USA zogen sich aus dem Projekt zurück. Israelische Ingenieure hatten daraufhin im Alleingang mit eigenen Komponenten die Einsatzreife erreicht. Ein Kommando der israelischen Streitkräfte wurde mit einem U-Boot der Dolphin-Klasse in Anzio angelandet und übergab den Italienern eine ungenannte Zahl des Laser-Abwehrsystems, wodurch der Vormarsch der IS gestoppt werden konnte. SPIEGEL, Süddeutsche Zeitung, ARD und Kölner Stadtanzeiger berichteten vom Erfolg, ohne Israel zu erwähnen.
10. Oktober. In Deutschland, Belgien und Frankreich explodierte täglich eine unüberschaubare Zahl kleiner Sprengsätze an hochfrequentierten Plätzen. Menschen vermieden jede Ansammlung, Flughäfen, Bahnhöfe, Einkaufszentren blieben leer, das öffentliche Leben stand still. Offensichtlich wurde von tausenden Anhängern ein Aufruf des IS befolgt, mit den Explosionen Chaos zu stiften. Die einzelnen Sprengsätze hatten nur begrenzte zerstörerische Wirkungen. Manchmal kam nur ein Passant ums Leben und wenige weitere wurden verletzt, aber Polizei und spezielle Sicherheitskräfte waren machtlos, die vorhandenen Detektoren versagten.
14. Oktober. Nach einem Aufruf an die Bevölkerung, der massenhaften Auswertung von Überwachungskameras und dem Einsatz von Artificial Intelligence Erkennungs-Software gelang es, in Frankfurt einen der Attentäter zu identifizieren und in seiner Wohnung zu überwältigen. Bei der Durchsuchung wurden Chemikalien gefunden, als Einzelkomponenten harmlos, in Verbindung mit einer weiteren Substanz aber explosiv. Die Anleitung zum Bau der Minisprengkörper hatte IS über verschlüsselte SMS-Nachrichten übermittelt. Kryptologen, Computer Chaos Club und Spezialisten bekannter IT-Sicherheitsfirmen scheiterten beim Versuch der Entschlüsselung. Die Spezialeinheit für Cyberwar der israelischen Armee konnte die Verschlüsselung knacken und übermittelte dem BND die Algorithmen. Prompt erschien in den Medien eine offensichtlich gesteuerte Kampagne mit Leserkommentaren, die ein Bündnis zwischen Israel und der IS kolportierten und die gescheiterten Angriffe des IS auf Israel als
Täuschungsmanöver erklärten, um vom Bau neuer Wohnungen in einer Westbankstadt abzulenken.
Am 16. Oktober veröffentlichte die Online-Zeitung „Times of Israel“ einen Bericht, wonach es einem Start up Unternehmen in Haifa gelungen war, ein Sensorik-Tool in Verbindung mit Smartphones zu entwickeln, das mit großem Radius den Sprengsatz aufspüren konnte.
Auf eine Eilanfrage der Bundesregierung antwortete Außenminister Avigdor Liebermann: „ „Seit 3 Monaten verhindert die Boykottbewegung in Deutschland den Import israelischer Software und Hardware. Jetzt halten wir uns daran“. Tatsächlich hatten im Juli Palästinensische Gruppen und angeschlossene Menschenrechtsorganisationen in mehreren Bundesländern die Mediamärkte gestürmt und den Verkaufsstopp israelischer Produkte gefordert. Daraufhin nahm der Mediamarkt bundesweit israelische Produkte aus den Regalen, darunter ein erst kürzlich lieferbares, preisgünstiges Sensorik-Tool für Lebensmittelanalysen, das vor allem von Allergikern gekauft wurde. In einem dringenden Appell forderte die Bundesregierung vom Mediamarkt, den Boykott aufzuheben und verurteilte die Boykottbewegung als „sinnlos, einseitig und von bestimmten ausländischen Gruppen manipulativ gesteuert. Nach einem längeren Telefonat zwischen dem Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Reinhold Robbe und Liebermann übermittelte Israel die Blaupausen des Sensorik-Tools nach Deutschland, die Anschläge gingen danach signifikant zurück.
Am 20. Oktober brachte die Tagesschau die Meldung, iranische Shahab 3 – Raketen und Ausbildungsmannschaften seien auf den Weg nach Italien gebracht worden, um die Kampfkraft des IS zu verstärken. Ein zugeschalteter Experte führte aus, die Shahab 3 sei fast baugleich mit der Nordkoreanischen Nodong, habe eine Reichweite von ca. 1.200 Km und könne 700 kg. Sprenglast tragen. In Teheran erklärte Rouhani bei einer Pressekonferenz, der Westen habe mit seiner Unterdrückung der Muslime jede Verhandlungsbasis zerstört. „Wir haben Verständnis für den IS, der unseren bedrohten Brüder und Schwestern in Europa zur Hilfe eilt.“ Er bestritt, Raketen an den IS liefern zu wollen, erklärte aber den Zwist zwischen Sunniten und Schiiten für beendet angesichts der Gefahren, die von den Kreuzrittern ausgingen.
Auf Bitten der Bundesregierung brachte ein Frachter aus Israel acht Iron Dom Raketen-Abwehrsysteme nach Venedig, von dort wurden sie sofort mit Lastwagen nach Berlin, Frankfurt, Stuttgart, München, Hamburg, Hannover, Dortmund und Köln transportiert. Als die ersten Shahab 3 über den deutschen Großstädten auftauchten, wurden sie zu 98% vom Iron Dome abgefangen. Nach einem offiziellen Ersuchen der Bundesregierung zerstörten amerikanische F-16 und ein Geschwader aus Griechenland innerhalb von zwei Tagen 80% der gepanzerten Fahrzeuge des IS Italienischen Streitkräften, unterstützt von einem Serbischen Armeecorps, gelang die Einkesselung der IS Invasionsarmee. Nach zweitägigen Verhandlungen wurde eine Einigung erzielt: der IS durfte ohne schwere Waffen abziehen, im Gegenzug kamen die gefangenen italienischen Dorfbewohner frei. Jakob Augstein veröffentlichte in seiner Kolumne einen Aufruf an die Bundesregierung, dem Naturschutz mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Udo Steinbach fehlte in der aktuellen Talkshow bei Maischberger. Yasmin Fahimi wurde als Generalsekretärin der SPD abgelöst „um einen verantwortungsvollen Posten der Friedrich-Ebert-Stiftung in Somalia zu übernehmen.“ In den Tagesthemen der ATD kam ein Bericht über die Auszeichnung Israels durch die UNO als Clean Tech Country of the year.