Aachen auf das Siegertreppchen

Aachen auf das Siegertreppchen

Nun steht es schwarz auf weiß und digital:

http://www.aachener-zeitung.de/sixcms/detail.php?template=az_druckversion&_ivw=zaufmacher&id=2072731&_wo=News:Topnews

Aachen ist nach Köln, Dortmund und Wuppertal die vierte Neo-Nazi-Hochburg in Nordrhein-Westfalen! Gefühlt hätte ich Duisburg weiter vorne platziert. Augenscheinlich werden nur deutsche Neonazis berücksichtigt.

Es steht in der Zeitung, dass die Friedenspreis-Stadt nicht zuletzt wegen der in der Region aktiven rechtsradikalen Kameradschaft Aachener Land KAL zu der infamen Ehre gekommen wäre.

„Nicht zuletzt“ aus dem Diplomatischen ins Deutsche übersetzt heißt: Es gibt noch weitere fremdenfeindliche, rassistische und antisemitische Organisationen in Aachen.

Und nun habe sich Alemannia Aachen den anderen Rechtsextremisten wie KAL und weiteren bekannten, namentlich nicht genannten Organisationen hinzugesellt.

Da kein Ortsschild die Aufschrift „Nazistadt Aachen“ trägt, dürfen wird spekulieren, wieso eine solche friedliche, gutmenschliche, bürgerliche Stadt urplötzlich und ohne Vorwarnung weltweit als Nazihochburg bekannt wird.

Folgende Möglichkeiten fallen ein:

Hat Broder, von Berufung Jude und von Beruf  Spaltpilz (ductus viridis aquensis) hat durch seinen Besuch in Aachen den Neonazis den Rücken gestärkt.

Diverse Aachener Organisationen, die das Wort „Friede“ in toten und lebenden Sprachen in ihrem Namen tragen, sehen im Verhalten der Israelischen Verteidigungsarmee gegenüber friedliebenden palästinensischen Terroristen ihren Daseinszweck. Deren Propaganda reizt die Aachener Neonazis, das gelernte Wissen auszuleben.

Das bestbewachte Gebäude Aachens wurde durch Nazisymbolen verunziert. Es ist bisher keine Absicht erkennbar, dass der Schuldige gefunden, gar bestraft wird.

Ein Altnazi lebte drei Jahrzehnte lang unbeschwert in Aachens Nähe, bis er vor Kurzem eine lebenslängliche Freiheitsstrafe erhielt. Zwei Journalisten, die es wagten, den Altnazi gegen seinen Willen zu fotografieren, stehen schon nach weniger als zwei Jahren vor einem Aachener Gericht.

Die größten Zeitungen Aachens, die Hauspostille einer Aachener Bürgermeisterin, verbreiten ihre Worte, dass bestimmte Juden in Aachen nicht willkommen seien. Im Nachhinein ist dies ein Kompliment für die bestimmten Juden.

Welche These sich als wahr erweisen wird, wird die Zukunft zeigen. Sollte Aachen vom vierten Platz den Sprung auf das infame Siegertreppchen schaffen, sich nach oben hieven und gleichzeitig die Ratsmehrheit in Aachen ohne Personalwechsel unbeschwert ihren Geschäften nachgehen, dann werden wir wissen, welche These zutrifft:

Der Fisch stinkt vom Kopfe!

Dr. Nathan Warszawski

Nideggen, 06.02.2012

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