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Mi, 19. Dez. 2012 Betriebe gehen seltener ins Ausland Düsseldorf. Deutsche Unternehmen verlagern ihre Produktion seltener ins Ausland. In den vergangenen zwei Jahren wanderten acht Prozent der Betriebe im verarbeitenden Gewerbe ab. 2008/09 lag die Quote noch bei neun Prozent, im zweijährigen Erhebungszeitraum davor sogar bei 15 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Fraunhofer-Instituts und der Hochschule Karlsruhe im Auftrag des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI), die am Dienstag in Düsseldorf vorgestellt wurde. Das Ergebnis zeige, dass der Standort Deutschland wieder stärker als Wettbewerbsvorteil gelte, sagte Steffen Kinkel von der Hochschule Karlsruhe. Qualität, Qualifikation der Mitarbeiter und Innovationskraft des Standortes hielten die Unternehmen offensichtlich von einer „Kostenflucht“ ab. Das zeige auch die hohe Zahl der Rückkehrer: Auf jeden vierten Betrieb komme einer, der seine Produktion aus dem Ausland wieder nach Deutschland zurück verlagere. Als Gründe für die Rückkehr werden Flexibilitätseinbußen und Qualitätsprobleme im Ausland genannt. |