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Do, 28. Mär. 2013 Papst Franziskus forderte vor seiner Wahl radikale Reformen in der Kirche Havanna/Paris/Buenos Aires. Papst Franziskus hat bereits vor seiner Wahl zum katholischen Kirchenoberhaupt vor einer „egozentrischen Kirche“ gewarnt. „Die Übel, die sich im Laufe der Zeit in den kirchlichen Institutionen entwickeln, haben ihre Wurzel in dieser Selbstbezogenheit“, sagte Jorge Maria Bergoglio nach Angaben von Radio Vatikan vor den zur Generalkongregation versammelten Kardinälen beim Vor-Konklave im Vatikan. Der Erzbischof von Havanna, Kardinal Jaime Ortega, hat mit Genehmigung von Franziskus dessen „Brandrede“ gegen „theologischen Narzissmus“ in der katholischen Kirche veröffentlicht. Eine „egozentrische Kirche“ beanspruche Jesus für sich und lasse diesen nicht in Kontakt zur Außenwelt treten, beklagte der Erzbischof von Buenos Aires in der in der kubanischen Diözesanzeitschrift „Palabra Nueva“ veröffentlichten Ansprache. Wenn die Kirche nicht aus sich herausgehe, kreise sie in der Überzeugung, ein eigenes Licht zu besitzen, um sich selbst, warnte Bergoglio. Eine solche Kirche lebt nach den Worten des wenig später zum Papst gewählten Kardinals „in sich, von sich und für sich“. Mit seiner Forderung nach „Veränderungen und Reformen“ überzeugte Bergoglio offenbar zahlreiche Kardinäle. Unterdessen sollen die Anschuldigungen gegen Papst Franziskus wegen seines Handelns während der Militärdiktatur 1976 bis 1983 in Argentinien nach Darstellung eines Opferanwalts von der argentinischen Regierung Christina Kirchners lanciert worden sein. „Um ihre Gegner zu diskreditieren, klagt sie diese der Komplizenschaft oder des Schweigens während der Diktatur an“, sagte der Anwalt Horacio Mendez Carreras laut der französischen Tageszeitung „La Croix“. Die Vorwürfe gegen Papst Franziskus seien falsch.(epd/kna)
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