Fr, 25. Okt. 2013
Aachener Nachrichten – Stadt / Lokales / Seite 18
Erbost über die Wahl von Ralf Woelk
Eberhard Wollgarten äußert sich zum Artikel „Ralf Woelk ist neuer Vorsitzender des Friedenspreises“ (AN v. 21. Oktober):
Als jahrzehntelanges Mitglied der Gewerkschaft IG Medien im DGB, heute ver.di, Fachbereich 8 (Eintritt 1.1.1966) bin ich sehr erbost über diese Wahl (Funktionäre = Ämterhäufung?). Die Ablehnung der Bundeswehr durch den Verein Aachener Friedenspreis stößt bei mir auf Unverständnis. Als ehemaliger Wehrpflichtiger (18 Monate, 1968-1970, Unteroffizier der Reserve) sehe ich in der Preisverleihung an „Schulen ohne Bundeswehr“ eine Verhöhnung des Dienstes meiner Kameraden und all deren Gefährdungen bei den Einsätzen.
Die Bundeswehr hat von unserem demokratisch gewählten Parlament den Auftrag zur Friedenssicherung erhalten. Als Bundeswehr-Reservisten sind meine Kameraden und ich des Öfteren bei Kranzniederlegungen auf dem Aachener Waldfriedhof von „Linken unterschiedlicher Gruppierungen“ als „Mörder“ auf das Übelste beschimpft worden. Wer so agiert, ist kein Demokrat, sondern ein „Faschist“, ob „links oder rechts“. Egal! Meine Empfehlung an die Aachener Gewerkschaftsführung: Fairness! Der Verein des Aachener Friedenspreises sollte selbstkritisch sein und nach seinen internen Querelen (zwei Jahre ohne Vorstand) bei sich selbst anfangen und „Frieden leben“!