Ihr Judenhasserlein kommet, o kommet doch all‘!

Alle Jahre wieder …

… posten Antisemiten jeglicher Couleur die Weihnachtskarte von Robin Gunningham alias0wmu96wa Banksy, um ihren politischen Krieg gegen den jüdischen Staat zu führen. Heuer war es besonders symbolträchtig, denn Heiligabend fiel mit dem jüdischen Fest Channukah zusammen. Die Zeichnung symbolisiert die schwangere Maria und den Zimmermann Josef, denen eine Mauer den Zutritt zu Bethlehem versperrt. Das religiöse Motiv steht denn auch ganz in der tiefverwurzelten Tradition des christlichen Antisemitismus, der Juden vorhält, Jesus nicht als ihren Messias anzuerkennen. Heute soll der jüdische Staat das Obstakel sein, das ihnen im Wege steht.

Das Bild ist sowohl in seiner Logik wie auch in seinem historischen Bezug vollkommen falsch.

Tatsächlich wären Maria und Joseph heute gar nicht nach Bethlehem durchgekommen: weil sie Juden waren! Sie würden heute von palästinensischen Terroristen der Hamas oder der Fatah ermordet.

Juden ist heute der Besuch in Bethlehem strikt verboten. Zahlreiche Juden, die sich versehentlich oder leichtsinnig nach Bethlehem verirrten, wurden ermordet. Dank der Kooperation zwischen Israel und der palästinensischen Polizei werden jüdische Israelis von der palästinensischen Polizei festgenommen, zur Grenze gebracht und israelischen Behörden übergeben, damit sie von den Palästinensern nicht gelyncht werden.

Was also treibt die Leute an, ein geschichtsrevisionistisches Bild zu posten?

Wäre ein solcher historischer Revisionismus, der alte jüdische Judäer als palästinensische Araber darstellt, und dann eine Analogie zieht zum modernen Israel als Unterdrücker von Jesus und seiner Familie, nicht so bösartig, dann wäre es zum Lachen. Es ist aber nicht bloss eine lächerliche Verzerrung der Geschichte, die von einer grossen Dosis Antisemitismus begleitet wird,  sondern sie zielt ins Herz des arabisch-israelischen Konflikts: Das Scheitern der arabischen Seite die Tatsache anerkennen, dass die «Zionisten» nicht die «europäischen Siedler-Kolonialisten» sind, sondern dass die Juden eine dreitausendjährige Bindung an das Land Israel haben, wo ihre Religion geboren wurde.  Diese Leugnung, dass es in Jerusalem jemals ein jüdisches Königreich oder einen Tempel gab oder dass die Juden ansonsten Eingeborene sind, bedeutet letztlich, dass die arabische Seite keine Versöhnung sucht.

Und solange sich diese Denkweise nicht ändert, solange die arabische Seite das Existenzrecht Israels nicht anerkennt, wird es keinen langfristigen Frieden geben. Selbst eine radikale Einstaaten-Lösung mit einer arabischen Mehrheit würde nicht funktionieren, wenn die arabische Mehrheit der Meinung ist, dass sie gezwungen wäre zusammen mit «ausländischen Kolonialisten» zu leben.

Leute, die dieses Bild posten, sind nicht nur «nützliche Idioten», sondern ganz einfach die Feinde des Friedens.

Und noch was: Wäre Maria eine Palästinenserin, hätte sie viel mehr Angst vor einem Ehrenmord, als vom Durchqueren eines israelischen Checkpoints. Rund 30 palästinensische Frauen werden alljährlich Opfer von Ehrenmorden im Westjordanland und Gaza.

Übrigens: Seit der Schutzwall aufgebaut wurde, sind die Terrorattacken von Palästinensern gegen Juden um 90 Prozent gesunken. Was treibt Leute an, die nicht wollen, dass Juden ihr Leben verteidigen?

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