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Mi, 31. Okt. 2012 Michael Wolffsohn erhält DIG-Ehrenpreis Festakt am 11. November im Städteregionshaus Aachen. Der Geschichtsprofessor Michael Wolffsohn wird mit dem Ehrenpreis 2012 der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Aachen (DIG) ausgezeichnet. Wolffsohn habe sich jederzeit für Israel eingesetzt, meint Axel Holst, Vorsitzender der Aachener DIG. Offiziell überreicht wird der Preis am Sonntag, 11. November, im Städteregionshaus. Dass als Laudator der stellvertretende Botschafter Israels in Deutschland, Emmanuel Nahshon, gewonnen werden konnte, wertet Holst als Beweis für das hohe Ansehen des Preisträgers in Israel. Wolffsohn setzt sich laut DIG in zahlreichen Publikationen und Beiträgen unermüdlich für das Existenzrecht des Staates Israel ein. Er verurteile jegliche Form von religiösem und politischem Terrorismus. Er habe Israel allerdings das Recht auf Selbstverteidigung zugesprochen, so die Aachener DIG. Seine diesbezüglichen Positionen habe er glaubwürdig und überzeugend dargestellt. Die DIG ehrt ihn nun in „dankbarer, respektvoller Anerkennung für sein mutiges Engagement, sein beispielhaftes Eintreten für Menschenrechte, seine exzellenten Publikationen sowie auch seinen persönlichen sozialen Einsatz für das Wohn-, Kultur- und Integrationsprojekt ‚Gartenstadt Atlantic’ in Berlin-Wedding“. Zu Wolffsohns Unterstützern gehört unter anderem auch Henryk M. Broder, der im vergangenen Jahr den Ehrenpreis der Aachener DIG erhalten hat und heftige Auseinandersetzungen ausgelöst hatte. Wie Broder gefällt sich auch Wolffsohn in der Rolle des Provokateurs. Auch er sieht sich als Querdenker und genießt es, mit zugespitzten Thesen für Aufregung zu sorgen. Dies hat den in Israel geborenen Sohn einer 1939 geflüchteten deutsch-jüdischen Kaufmannsfamilie unter anderem zu der hart kritisierten These verleitet, im Kampf gegen Terroristen sei die Folter als legitimes Mittel anzusehen. Die jährliche Vergabe des Ehrenpreises gehört zu den besonderen Highlights des Aachener Vereins, der unabhängig von der bundesweit tätigen Deutsch-Israelischen Gesellschaft agiert. Ausgezeichnet wurden neben Broder unter anderem auch Iris Berben, Jürgen Rüttgers und Jürgen Linden.(mas/gei) |
„Zu Wolffsohns Unterstützern gehört unter anderem auch Henryk M. Broder“, der ihn einen Dhimmi nennt.