Nach Tumult führt Schwimmbad Ausweispflicht ein

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Nach Tumult führt Schwimmbad Ausweispflicht ein
<p>Erneute Räumung nach Randale am Sprungturm im Düsseldorfer Rheinbad. Polizei muss gegen aggressive Besucher vorgehen.</p>

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29.07.2019

Nach Tumult führt Schwimmbad Ausweispflicht ein

Erneute Räumung nach Randale am Sprungturm im Düsseldorfer Rheinbad. Polizei muss gegen aggressive Besucher vorgehen.

Düsseldorf Nach einer erneuten Räumung wegen Randale führt das Düsseldorfer Rheinbad eine Ausweispflicht für Besucher ein. Das sagte eine Sprecherin der Stadt am Wochenende. Am Freitag hatte die Polizei das Freibad wegen aggressiver Besucher auf Wunsch der städtischen Bädergesellschaft geräumt. Am Samstag öffnete das Rheinbad wieder und verstärkte das Security-Personal.

Laut Polizei waren etwa 60 junge Männer und Jugendliche an dem Tumult beteiligt. Es habe sich dabei ausschließlich um Personen nordafrikanischer Herkunft gehandelt, sagte ein Sprecher. Insgesamt waren 1500 Badegäste anwesend. Ende Juni war das Schwimmbad schon zwei Mal nach Streits und kleineren Schlägereien vorzeitig geräumt worden.

Die Polizei berichtete, es seien zwei Ermittlungsverfahren eingeleitet worden: eines wegen Beleidigung eines Polizisten, ein weiteres wegen Bedrohung und Beleidigung einer Bademeisterin.

Der Streit hatte sich offenbar daran entzündet, dass die Gruppen Rutschbahn und Sprungturm für sich allein beanspruchten. Als die Jugendlichen sich nicht an die Anweisungen des Personals hielten, war die Polizei verständigt worden, die mit 20 Einsatzkräften vor Ort war.

Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) sprach von einer erneuten Provokation, die „vollkommen inakzeptabel“ sei. Die Bürger müssten sich jederzeit in den Bädern der Stadt sicher fühlen. Er wolle am heutigen Montag in Gesprächen mit den Entscheidungsträgern im Rathaus die Konsequenzen konkretisieren.

Schon am letzten Juni-Wochenende hatten sich in dem Freibad mehrere Hundert Jugendliche und junge Männer zusammengetan. Ihrer Sprache und ihrem Aussehen nach seien viele von ihnen nordafrikanischer oder arabischer Herkunft gewesen, hatte ein Polizeisprecher damals gesagt. Daraufhin wurde ein Sicherheitsdienst beauftragt, der nun noch einmal verstärkt werden soll. (dpa)

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