Verfassungsschutz besorgt über Cyberspionage

Mi, 5. Jun. 2013
Aachener Nachrichten – Stadt / AN Politik / Seite 4

Verfassungsschutz besorgt über Cyberspionage

Potsdam. Der Verfassungsschutz beobachtet Internet-Spionage aus China mit Sorge. „Es gibt ein Land, das im Bereich Cyber natürlich sehr, sehr stark ist, das ist China“, sagte Hans-Georg Maaßen, der Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, gestern bei einer Konferenz für Cybersicherheit in Potsdam. Er begrüßte es ausdrücklich, dass die USA Gespräche mit China über die Internetaktivitäten des Landes führten. Es sei notwendig, „dass man sich auf allgemeine Umgangsregeln und Spielregeln auch im Cyberraum verständigt“.

Auch Terrorgruppen wie Al-Kaida hätten Anhänger, die sich in diesem Bereich gut auskennten, das zeige die Internetkommunikation der Gruppe.

2012 habe das BKA 60 000 Straftaten im Bereich Cybercrime gezählt. Viele Unternehmen zeigten solche Vorfälle aus Angst um ihren Ruf nicht den Behörden an. Hewlett Packard Deutschland zufolge sind besonders mittelständische Unternehmen gegen Internet-Attacken schlecht gewappnet.(dpa)

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