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Sa, 22. Dez. 2012 Katholiken fordern Toleranz gegenüber Christen Freiburg/Bamberg. Die katholische Kirche in Deutschland hat die islamischen Staaten zu Religionsfreiheit und einer „Kultur echter Toleranz gegenüber Christen“ aufgefordert. Gleichzeitig appellierte sie kurz vor Weihnachten an die EU, sich stärker gegen die weltweite Christenverfolgung zu engagieren. „Die Christen sind derzeit die meistverfolgte Religion in der ganzen Welt“, beklagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch. „Wir müssen feststellen, dass es in fast keinem der muslimischen Länder wirkliche Religionsfreiheit gibt.“ Zwar habe sich die Lage der Kirche in manchen Ländern verbessert, insgesamt aber stehe das orientalische Christentum unter wachsender Bedrängnis, sagte der Freiburger Erzbischof Zollitsch. Christen würden von radikalen Muslimen verfolgt, ausgegrenzt und daran gehindert, ihre Religion auszuüben. „Wir haben gehofft, dass mit dem arabischen Frühling auch ein Stück Religions- und Meinungsfreiheit kommt. Aber wir spüren jetzt am Beispiel Ägypten, dass die Entwicklung eher in die gegenläufige Richtung geht.“ Ägypten drohe zu einem Religionsstaat zu werden – mit der Scharia als oberster Regel. Das Christentum werde damit verdrängt. Den zweiten Weihnachtsfeiertag hat die katholische Kirche zum „Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen“ erklärt. (dpa) „Die Christen sind derzeit die meistverfolgte Religion in der ganzen Welt.“ Erzbischof Robert Zollitsch |