Neonazi-Erfolg in der Slowakei: Werdegang eines Hetzers

SPIEGEL ONLINE, 12.04.2016

Der Aufstieg einer Neonazi-Partei schockiert die Slowakei. Mit antisemitischen Sprüchen und strammen Uniformen ist ihr ein Wahlerfolg gelungen. Der Chef gibt sich volksnah – und ködert so Menschen.

Von Keno Verseck

Den vollständigen Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL http://www.spiegel.de/politik/ausland/slowakei-wahlen-aufstieg-von-neonazi-marian-kotleba-a-1086520.html

Schweiz: Handschlag-Verweigerer fühlen sich missverstanden

SPIEGEL ONLINE, 11.04.2016

Zwei muslimische Jungen haben sich geweigert, ihrer Lehrerin die Hand zu geben. Seitdem diskutieren die Schweizer über Schulregeln und Religionsfreiheit. Nun melden sich die beiden selbst zu Wort.

Den vollständigen Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL http://www.spiegel.de/schulspiegel/schweiz-handschlag-verweigerer-fuehlen-sich-missverstanden-a-1086484.html

Dalia schaffte die Flucht. Dann schlug ihr Mann sie tot

Nachrichten-Artikel vom 11.04.2016 10:32 Die Kinder sollen dabei gewesen sein, als ihr Mann auf sie einschlug. Jetzt steht der Syrer wegen Totschlags vor Gericht. Der Fall ist nur eine von vielen Gewalttaten gegen Frauen in Unterkünften. Den Artikel können Sie hier lesen: http://www.welt.de/vermischtes/article154201139/Dalia-schaffte-die-Flucht-Dann-schlug-ihr-Mann-sie-tot.html

Die AfD hat keine Ahnung, was "Abendland" bedeutet

Nachrichten-Artikel vom 11.04.2016 09:37 Die Außenpolitik der AfD ist durch und durch national gefärbt. Damit verliert die Partei das Recht, sich auf die „abendländische“ Tradition zu beziehen. Eine historische Nachhilfestunde. Den Artikel können Sie hier lesen: http://www.welt.de/kultur/article154191548/Die-AfD-hat-keine-Ahnung-was-Abendland-bedeutet.html

5835 minderjährige Flüchtlinge in Deutschland verschwunden

Nachrichten-Artikel vom 11.04.2016 03:21 Fast 6000 jugendliche Flüchtlinge sind verschwunden, jeder zehnte davon noch ein Kind. Die Bundesregierung hat keine Hinweise auf ihren Verbleib. Einige fürchten, dass sie Opfer von Banden wurden. Den Artikel können Sie hier lesen: http://www.welt.de/politik/deutschland/article154195736/5835-minderjaehrige-Fluechtlinge-in-Deutschland-verschwunden.html

AfD-Vize erwägt Fraktionsbildung mit Front National

Nachrichten-Artikel vom 11.04.2016 07:34 Noch vor Monaten wollte sich die AfD nicht auf einer rechten Stufe mit dem französischen Front National wissen. Das habe sich „entkrampft“. AfD-Vize Gauland hält eine gemeinsame Fraktion für möglich. Den Artikel können Sie hier lesen: http://www.welt.de/politik/deutschland/article154198806/AfD-Vize-erwaegt-Fraktionsbildung-mit-Front-National.html

Nach Nein der Niederländer: Grünen-Abgeordnete lehnt EU-Volksabstimmungen ab

SPIEGEL ONLINE, 08.04.2016

Das Nein der Niederländer zum Ukraine-Abkommen ist eine Blamage für Brüssel. Die Grünen-Politikerin Harms fordert, einzelne Nationen sollten nicht über EU-Themen abstimmen.

Den vollständigen Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL http://www.spiegel.de/politik/ausland/referendum-in-den-niederlanden-harms-ist-gegen-volksabstimmungen-a-1086067.html

Kommentar: Waren es nicht die Grünen, die unbedingt mehr Volksentscheide wollten? Nun stimmen die Wähler nicht so ab, wie gewünscht, gibt es die Rolle rückwärts! 

Kommentar Italiens zwiespältige Flüchtlingspolitik

Bisher haben sich die Italiener in der Flüchtlingspolitik vor allem selbst gelobt. Zu Unrecht: Das Land kann kein Konzept für die Eingliederung von Flüchtlingen vorweisen.

07.04.2016, von Tobias Piller, Rom

Refugees and asylum seekers at Brenner railway station

© dpa Selbst gelobt und leise nach Norden geschickt: Italiens Flüchtlingspolitik zeigt sich auch am Brenner.

Schon die Ankündigung der österreichischen Regierung, am Brennerpass wieder Grenzkontrollen einzuführen, klingt in Rom wie das schlimmste mögliche Ereignis für die italienische Flüchtlingspolitik. An der österreichisch-italienischen Grenze könnte nun viel von der Doppeldeutigkeit und Scheinheiligkeit der Flüchtlingspolitik Roms offenbar werden. Zu erwarten sind dringliche Appelle der italienischen Regierung, den Schengen-Raum ohne Grenzkontrollen zu bewahren und eine weitergehende Einigung Europas herbeizuführen. Italiens Regierende der vergangenen Jahre müssen sich aber fragen lassen, ob sie nicht mit ihrem Verhalten in der Flüchtlingspolitik den europäischen Geist und die Verträge unterminiert haben, die sie nun mit hehren Worten beschwören.

Tobias PillerAutor: Tobias Piller, Wirtschaftskorrespondent für Italien und Griechenland mit Sitz in Rom. Folgen:

Bisher haben sich die Italiener in der Flüchtlingspolitik vor allem selbst gelobt. Wer die Äußerungen von Regierungsvertretern verfolgt, bekommt den Eindruck, kein Land habe sich mehr Verdienste um die Flüchtlinge erworben als Italien. Der zweite Mann im Staat, Senatspräsident Pietro Grasso, formulierte das vor dem Staatspräsidenten und den Würdenträgern des Landes besonders eindrucksvoll: „Italien war ein Vorbild für die Welt.“ Jahrelang bekamen die Italiener zu hören, kein Land habe mehr Flüchtlinge gerettet als Italien. Die Medien spielen recht unkritisch mit. Auf den Grafiken zur Migration über das Mittelmeer gab es regelmäßig den dicken Pfeil für den Flüchtlingsstrom, der sich nach Italien ergießt und dort in einem dicken Punkt endet, während sich die Flüchtlinge aus Griechenland über den Balkan in viele Richtungen verteilten.

„Die wollten ja nicht hierbleiben“

Dieses Bild der Italiener von der Flüchtlingskrise hat mit der Realität nur wenig zu tun. Sicher wurden lange Zeit Flüchtlinge auf unsicheren Booten von Italienern aus Seenot gerettet, manch andere dann gleich nahe der Küste abgeholt. Danach aber verlieren sich die Spuren der meisten Ankömmlinge. Zur Frage, wie viele dieser Flüchtlinge noch in Italien zu finden seien, etwa als Asylbewerber, lautet die Standardantwort: „Die wollten ja nicht hierbleiben, sondern weiter nach Norden.“ Zur Präsenz von Flüchtlingen in Italien gibt es keine eindeutigen Angaben – so werden in den Statistiken mitunter Aufnahmeplätze und anwesende Asylbewerber zusammengezählt. Manche Medien behaupten, in den Aufnahmelagern lebten zum Teil illegale Einwanderer, die vor langer Zeit gekommen seien, die aber nicht unter die Zahlen der aktuellen Flüchtlinge gemischt werden dürften.

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Kurzum: Die meisten Ankömmlinge wurden bisher stillschweigend, sozusagen bei Nacht und Nebel, über den Brenner geschickt. Nun gibt es erstmals aus Rom Prognosen zu lesen, denen zufolge vom Frühjahr an weiterhin jeden Tag 2500 bis 3000 Flüchtlinge in Richtung Österreich ziehen würden. Falls sich dieser Strom am Brenner stauen sollte, könnte ein Lager im Stile von Idomeni mitten in Europa entstehen – es sei denn, die Italiener würden in ihrer Politik die Aufnahme und Eingliederung von Migranten aktiver betreiben.

Wahrscheinlicher ist es, dass Italiens Politiker fordern werden, sofort das Abkommen von Dublin zu ersetzen. Es schreibt vor, dass Asylanträge dort gestellt werden müssen, wo ein Flüchtling erstmals europäischen Boden betritt. Die Italiener haben Angst vor einem Szenario, in dem sich ihr Land mit Flüchtlingen füllt, ohne dass der Rest Europas zur Hilfe verpflichtet ist. Freilich unterlaufen sie selbst die Vereinbarungen von Dublin schon seit Jahren ganz selbstverständlich. Ist es statthaft, jetzt Solidarität einzufordern, nachdem Italien während der neunziger Jahre mit Berufung auf Dublin unsolidarisch zugesehen hat, wie Flüchtlingswellen in Deutschland ankamen?

Kein Konzept für die Eingliederung von Flüchtlingen

Die Widersprüche in Italiens Flüchtlingspolitik lassen sich mit zwei Motiven erklären: dem Primat des nationalen Interesses gegenüber Europa und dem Versuch der Besänftigung einer gegenüber Ausländern skeptischen Bevölkerung durch das Lob auf die angeblich einzigartigen Leistungen Italiens in der Flüchtlingskrise.

Das begründet, warum in Italien einerseits die Zahlen der ankommenden Flüchtlinge in Deutschland in der Öffentlichkeit ausgeblendet werden und andererseits Italiens Flüchtlingspolitik dauernd in neue Widersprüche verwickelt wird: Italien rühmt sich seiner Hilfsbereitschaft und schickt die Flüchtlinge über die Grenze. Italien lässt Flüchtlinge aus aller Welt ins Land und fordert dann die Weiterverteilung in alle europäischen Länder. Italien kritisiert die Öffnung gegenüber Flüchtlingen von Kanzlerin Angela Merkel vom September 2015, besteht aber selbst auf Offenheit am Brennerpass. Italien will sich als großherzig präsentieren, hat aber kein Konzept für die Eingliederung von Flüchtlingen.

Italien liefert triftige Gründe, warum die europäischen Institutionen vor neuen Initiativen und Gipfelkonferenzen erst einmal eine kritische Bestandsaufnahme der Fakten machen sollten. Die Flüchtlingspolitik wird langfristig nur schwieriger, wenn die Probleme weiter mit selbstgefälliger Rhetorik zugedeckt werden dürfen.

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Quelle: F.A.Z.

Sollte Vergewaltigung zu Silvester vertuscht werden?

Nachrichten-Artikel vom 06.04.2016 22:55 Eine E-Mail der Kölner Polizei beschreibt, wie eine Meldung über sexuelle Übergriffe zu Silvester entschärft werden sollte. Das NRW-Innenministerium dementiert, dass es einen Manipulationsversuch gab. Den Artikel können Sie hier lesen: http://www.welt.de/politik/deutschland/article154083061/Sollte-Vergewaltigung-zu-Silvester-vertuscht-werden.html

Kommentar: Die SPD-Innenminister und die Lügenpolitik!

Viele Marokkaner / Meiste Verdächtige der Silvesternacht Migranten

Den Artikel finden Sie im ePaper unter:
https://epaper.zeitungsverlag-aachen.de/2.0/article/a2f7625106

06.04.2016

Viele Marokkaner

Meiste Verdächtige der Silvesternacht Migranten

Düsseldorf. Die Aufarbeitung der massenhaften Übergriffe auf Frauen in der Silvesternacht in Köln bestätigt die bisherigen Annahmen: Bei den tatverdächtigen Gewalttätern handelt es sich fast ausschließlich um ausländische Männer – zu zwei Dritteln aus Marokko oder Algerien. Das geht aus einem gestern veröffentlichten Bericht des NRW-Innenministers Ralf Jäger (SPD) an den Düsseldorfer Landtag hervor. Demnach hat die Kölner „Ermittlungsgruppe Neujahr“ bis Ende März 1527 Straftaten mit 1218 Opfern erfasst – etwa die Hälfte von ihnen wurden Opfer von Sexualdelikten. 185 von 529 Opfern zeigten gleichzeitig mit der Sexualstraftat auch ein Diebstahlsdelikt an. Dazu wurden bislang 153 Tatverdächtige ermittelt, darunter 149 Ausländer – viele von ihnen Asylbewerber und Migranten mit ungeklärtem Aufenthaltsstatus.

Am Kölner Hauptbahnhof hatten in der Silvesternacht Männergruppen Frauen sexuell belästigt, drangsaliert und ausgeraubt. Morgen beschäftigt sich der Innenausschuss des Landtags mit dem aktuellen Sachstand. Die antragstellende FDP-Fraktion sprach von einem „Rechtsvakuum in NRW“, das nicht zu tolerieren sei. Der Bericht offenbare schonungslos, dass die Behörden kaum Kenntnisse hätten, wer sich mit welchem Status im Land befinde, kritisierte der innenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Marc Lürbke, auf Anfrage.

Laut Bericht des Innenministers stammen 103 der 153 Tatverdächtigen aus Marokko oder Algerien. Bei 68 Personen handelt es sich demnach um Asylbewerber, 18 halten sich vermutlich illegal in Deutschland auf, bei 47 weiteren ist der ausländerrechtliche Status ungeklärt. Vier Personen sind als unbegleitete minderjährige Flüchtlinge registriert. 24 seien aktuell noch in Untersuchungshaft, berichtete Jäger. In 68 Fällen werde geprüft, ob der Aufenthalt beendet werden könne.

Bislang hätten die Ermittler fast alle 485 Videos mit insgesamt 1178 Stunden Datenmaterial ausgewertet. Die Veröffentlichung erster Fotos und ein Hinweis eines Tatverdächtigen hätten bislang zu fünf eindeutig Identifizierten geführt. Das Fiasko in der Kölner Silvesternacht wird derzeit von einem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss des Landtags aufgearbeitet. (dpa)