Rechtspopulismus als Bewegung gegen die „globale Moderne“

Wer den Erfolg der AfD nur mit der Flüchtlingskrise erklärt, liegt falsch, sagt die Soziologin Cornelia Koppetsch. Außerdem sei die Wissenschaft beim Rechtspopulismus zu wenig neutral. Sie würde oft den „ideologischen Charakter“ ihrer eigenen Analysen nicht durchschauen.

https://www.welt.de/kultur/article195297929/Interview-Soziologin-Cornelia-Koppetsch-ueber-den-Rechtspopulismus.html

„Ihr habt zwei Kulturen aufeinander krachen lassen!“

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer diskutiert in Chemnitz mit Hunderten Bürgern über die vergangenen Tage. Deren Nerven liegen blank. Kretschmer stellt sich schützend vor die Stadt – und lässt doch nicht jedes Argument gelten.

https://www.welt.de/politik/article181371154/Buergerdialog-in-Chemnitz-Ihr-habt-zwei-Kulturen-aufeinander-krachen-lassen.html

„Es werden Menschen diskriminiert, die nichts tun, als zu demonstrieren“

Wie konnte es zur Eskalation von Chemnitz kommen? Der Psychoanalytiker Hans-Joachim Maaz meint: Sachsen hat kein Problem mit Rechtsextremismus, sondern ein Protestproblem. Schwere Kritik übt er an der Reaktion der Bundesregierung.

https://www.welt.de/politik/deutschland/plus181357196/Hans-Joachim-Maaz-In-Chemnitz-hat-sich-ein-Gefuehlsstau-gesellschaftlicher-Probleme-entladen.html

Nach tödlichem Streit marschieren Rechte in Chemnitz auf

In der Nacht zu Sonntag ist ein 35-Jähriger in Chemnitz bei einer Messerattacke gestorben, zwei weitere Menschen wurden verletzt. Die Hintergründe sind noch unklar. Am Nachmittag sollen gewaltbereite Rechte in der Stadt demonstriert haben.

https://www.welt.de/politik/article181310524/Chemnitzer-Stadtfest-Mann-stirbt-nach-Messerattacke.html

„Schutz des Grundgesetzes und Pegida sind nicht vereinbar“

Die private Teilnahme eines LKA-Mitarbeiters an einer Pegida-Demo bringt Sachsens Landesregierung in Bedrängnis.

  • Vor allem das Verhalten der Polizei, die scheinbar auf der Seiten des Demonstranten stand, löste politischen Streit aus.
  • Bundesjustizministerin Katarina Barley nannte die Vorgänge in Sachsen „wirklich besorgniserregend“.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article181273010/Pegida-Demonstrant-ist-LKA-Mann-Gruener-Cem-Oezdemir-sieht-Unvereinbarkeit.html

Bachmann muss Geldstrafe wegen Volksverhetzung zahlen

Auf Facebook verunglimpfte Pegida-Gründer Bachmann Flüchtlinge als „Viehzeug“. Das Landgericht Dresden bestätigt, dass er 9600 Euro Strafe zahlen muss. Bekannt wird auch, wie er sich heute finanziert.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article159859480/Bachmann-muss-Geldstrafe-wegen-Volksverhetzung-zahlen.html?wtrid=socialmedia.email.sharebutton

Kritik an Pegida – Bischof erhält Todesdrohungen

Nachrichten-Artikel vom 09.03.2016 13:22 Seit der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick gegen Pegida und Fremdenhass gepredigt hat, wird er von rechten Gruppen mit dem Tod bedroht. Inzwischen bekommt der Geistliche jeden Tag anonyme Hass-Mails. Den Artikel können Sie hier lesen: http://www.welt.de/regionales/bayern/article153095511/Kritik-an-Pegida-Bischof-erhaelt-Todesdrohungen.html

Kampf gegen rechts: Ach, wär mein Nachbar doch ein Nazi

SPIEGEL ONLINE, 08.03.2016

Seit Dunja Hayali für ihre AfD-Interviews die „Goldene Kamera“ gewann, gilt es als wichtigste Aufgabe engagierter Menschen, Haltung zu zeigen.

Leider ist das im normalen Leben gar nicht so einfach.

Eine Kolumne von Jan Fleischhauer

Den vollständigen Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL http://www.spiegel.de/politik/deutschland/kampf-gegen-npd-afd-pegida-waer-mein-nachbar-doch-nazi-kolumne-a-1081157.html

 

Sehr geehrter Herr Fleischhauer,

ich schätze Ihre Beiträge sehr, aber hier begehen sie einen schweren Fehler.

Auf die Frage, was ist denn Fremdenhass, möchte ich nicht eingehen, das wäre ein anderes Thema.

Das Problem Fremdenhass zeugt davon, dass das Wertemodell bei denen, die diesen verbreiten, ganz offensichtlich ein anderes ist als das Ihre.

Sich auf den Standpunkt zustellen,
„Das beste Mittel gegen Fremdenhass ist aus meiner Sicht immer noch ein starker Staat, da bin ich ganz altmodisch.“
halte ich für verheerend. Die „Gewalt“, auch die „Staatsgewalt“, kann und darf in einem Konflikt immer nur das letzte Mittel sein. Gewalt überzeugt selten, Gewalt unterdrückt nur.

Wenn sie feststellen, dass sie keinen Kontakt zu denen haben, die für Fremdenhass stehen, zeigt dies, dass sie den Anschluss an Teile der Gesellschaft und damit auch der Realität verloren haben.

Ich engagiere mich sehr gegen den Antisemitismus und den Folgeerscheinungen wie die BDP. Da komme ich automatisch mit dem braunen Gedankengut in Verbindung. Die Personen reden nur solange mit mir, wie sie glauben, einen verständnisvollen Gesprächspartner gefunden zu haben. Sie müssen anders auf die Personen zugehen, die Moralkeule oder der Staat kann die Personen nicht überzeugen.

Nur Aufklärung und die eigene Glaubwürdigkeit können dazu führen, Personen von dem eigenen Wertemodell zu überzeugen.

Mfg

Weyermann

Legida und Pegida drehen an der Hassspirale

Nachrichten-Artikel vom 08.03.2016 02:23 Pegida besucht ihre aggressive kleine Schwester in Leipzig. Unter den Islamgegnern verbreiten lupenreine Nationalsozialisten unwidersprochen ihre Botschaften – bis hin zu „Heil Hitler!“-Rufen. Den Artikel können Sie hier lesen: http://www.welt.de/politik/deutschland/article153037883/Legida-und-Pegida-drehen-an-der-Hassspirale.html