Im Streit über die Berufung des Dozenten Farid Esack an die Hochschule findet Grünen-Politiker Beck deutliche Worte. Auch die Israelische Botschaft hat sich in den Fall eingeschaltet.
Archiv der Kategorie: Antisemitismus
Volker Beck greift Hamburger Universität scharf an
Im Streit über die Berufung des Dozenten Farid Esack an die Hochschule findet Grünen-Politiker Beck deutliche Worte. Auch die Israelische Botschaft hat sich in den Fall eingeschaltet.
Max-Planck-Institut bietet Israel-Hasser ein Podium
Das Max-Planck-Institut in Halle gibt dem Israel-Hasser Norman Finkelstein ein Podium. Der provoziert seit Jahren mit fragwürdigen Thesen. Mit Wissenschaft hat das alles nichts zu tun.
US Senator blasts German institute for hosting pro-Hezbollah speaker – Diaspora – Jerusalem Post
Finkelstein is banned from entering Israel for ten years because of his advocacy for Hezbollah.
Former presidential candidate and US Senator Marc Rubio slammed the German Max Planck Institute on Sunday for providing a platform to the pro-Hezbollah activist Norman Finkelstein, who is slated to give a talk sympathetic to Hamas at the organization in the city of Halle.
…
Björn Höcke in Dresden: Schauen Sie diese Rede
SPIEGEL ONLINE, 18.01.2017
Wer meint, die AfD sei wählbar, weil sie die Flüchtlingspolitik der Regierung kritisiert, muss den Auftritt Björn Höckes in Dresden sehen.
Danach kann keiner mehr sagen, er habe nicht gewusst, was Höcke mit der AfD vorhat.
Eine Kolumne von Sascha Lobo
Den vollständigen Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL http://m.spiegel.de/netzwelt/web/a-1130551.html
Ein besonderer Ritterschlag
Hallo Benny,
es gibt verschiedene Formen, jemanden zum Ritter zu schlagen, diese Form ist eine Besondere! Da hast Du jemanden so getroffen, dass er dich namentlich nenne muss. Eine größere Auszeichnung kannst Du bei dieser Person und aus deren Dunstfeld nicht erhalten.
All dies, was sie schreibt, wundert mich nicht. Was erwartest du von einer „Linken“? Es ist die alte Seilschaft, deren Antisemitismus und Israelfeindlichkeit über die SED und die NSDAP ins Kaiserreich zurückreicht. Das der Antisemitismus bei den Extremen beider Lager beheimatet ist, ist nichts Neues.
Je weiter jedoch die Mitte dieser Republik nicht zuletzt durch Merkel immer weiter schwindet, wird damit der Antisemitismus logischer weise zunehmen. Solange Merkel den rechten Flügel nicht abdeckt, wird die Lücke dort größer und das Risiko für diese Republik.
Was waren es noch für gute Zeiten, als Strauss klar sagte, rechts der CDU / CSU darf er keine ernst zu nehmende Partei mehr geben. Ja, da wünsche ich mir den Strauss zurück, auch wenn ich mit ihm sicher in manchem nicht einer Meinung war.
Soviel für heute, es ist spät, ….
Bis dann
Alexander
29. NOVEMBER 2016 Pressemitteilung, MdB Annette Groth
Solidarität mit dem palästinensischen Volk
„Wir müssen alle zusammen dafür sorgen, dass das Jahr 2017, in dem die israelische Militärbesatzung 50 Jahre, die Gaza Blockade 10 Jahre und die Balfour-Deklaration 100 Jahre alt werden, zu einem Jahr der Solidarität mit dem palästinensischen Volk wird. Zentral ist dabei, diejenigen zu stärken, die mit Antisemitismus-Vorwürfen gespickten Kampagnen ausgesetzt sind. Ziel dieser Attacken ist es, jegliche Aufklärungsarbeit und das Aufzeigen der tagtäglichen Menschenrechtsverletzungen und israelischen Verstöße gegen das Völkerrecht zu unterbinden“, erklärt die menschenrechtspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Annette Groth, anlässlich des Internationalen Tags der Solidarität mit dem palästinensischen Volk der Vereinten Nationen.
Annette Groth weiter:
„Für die Palästinenserinnen und Palästinenser bedeuten 50 Jahre der Militärbesatzung 50 Jahre brutaler Unterdrückung, 50 Jahre massiver Menschenrechtsverletzungen, 50 Jahre der Enteignungen und der Freiheitsberaubung, 50 Jahre, in denen ihnen ihr international verbrieftes Recht auf Selbstbestimmung verweigert wird. Sie werden seit 50 Jahren ihrer Ressourcen beraubt, der palästinensischen Wirtschaft wird jede Möglichkeit zur Entfaltung genommen, bereits Kinder werden – teils für lange Zeit – ins Gefängnis gesperrt. Ausgerechnet heute wurde der Prozess gegen den palästinensischen Zwölfjährigen Shadi Farah wieder einmal verschoben. Den Eltern des Jungen gegenüber wurde noch nicht einmal eine Begründung angegeben. Seit fast einem Jahr befindet sich das Kind bereits in Haft, angeklagt ist er aufgrund eines unter Folter erzwungenen Geständnisses, das Shadi seit langem zurückgenommen hat!“
Annette Groth:
„Je näher wir dem Jahr 2017 kommen, desto intensiver und häufiger werden die Kampagnen gegen Veröffentlichungen und Veranstaltungen, die sich kritisch mit der israelischen Besatzung und der israelischen Regierungspolitik auseinandersetzen. Nun wurde sogar das Konto der Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost gekündigt. Ausgelöst wurde dies scheinbar ein weiteres Mal von unhaltbaren Vorwürfen des sogenannten Journalisten Benjamin Weinthal. Das ist ein Skandal sondergleichen!
Wir dürfen diese Angriffe auf die Grundfesten unserer Demokratie nicht zulassen. Inzwischen sind die Betreiber dieser Kampagnen sogar in der Lage, massiven Einfluss auf Universitäten und die dort abgehaltenen Veranstaltungen zu nehmen. Ihr Mittel zum Zweck sind nicht zu belegende Anschuldigungen und Antisemitismus-Vorwürfe und Verleumdungen. Was sie betreiben, ist Rufmord, was zur Vernichtung beruflicher Existenzen führen kann.
Wir müssen uns gegen diese Vorwürfe mit vereinten Kräften in Form von Aufklärungsarbeit und durch die Stärkung der Angefeindeten wehren; das ist unsere Pflicht – sowohl als Akt der Solidarität mit den Palästinenserinnen und Palästinensern, als auch zum Schutz unserer eigenen Freiheiten!“
Offener Brief von Gerd Buurmann an Frank-Walter Steinmeier
Mein lieber Außenminister,
kurz vor Weihnachten 2016, in einer Zeit, in der in Syrien Häuser zerstört und Menschen vernichtet wurden, verurteilten die Vereinten Nationen in einer Resolution Juden, weil sie Häuser bauen. Am 23. Dezember 2016 verurteilten die Vereinten Nationen das Siedeln von Juden in Judäa. Ebensogut hätten sie das Siedeln von Chinesen in China verurteilen können. Sie sagen dazu:
„Der Sicherheitsrat hat heute noch einmal bestätigt, was schon lange die Position der Bundesregierung ist: Siedlungsbau in den besetzten Gebieten behindern die Möglichkeit eines Friedensprozesses und gefährden die Grundlagen der Zwei-Staaten-Lösung.“
Darf ich Sie an das Jahr 2005 erinnern? In dem Jahr ließ sich Israel auf einen Versuch ein. Immer wieder waren die jüdischen Siedlungen als größtes Friedenshindernis bezeichnet worden, so dass Israel beschloss, alle jüdischen Siedlungen im Gazastreifen zu räumen, um das vermeintliche Friedenshindernis zu beseitigen. Am Morgen des 12. September 2005 verließen die letzten Juden das Gebiet über den Grenzübergang Kissufim. Der Abzug der Juden wurde von Arabern teils frenetisch mit Freudenschüssen und Autokorsos gefeiert. Die verlassenen Synagogen wurden in Brand gesteckt. Es kam zu einer wahren “Gazakristallnacht”. Heute ist der Gazastreifen „judenrein“.
Trotzdem hat der Gazastreifen keinen Frieden mit Israel geschlossen. Im Gegenteil, abertausend Raketen und Granten wurden seither auf Israel abgefeuert. Die Siedlungen waren somit niemals das Friedenshindernis!
Nach dem Abzug aller Juden wurde im Gazastreifen die Hamas gewählt. Sie fordert in Artikel 7 ihrer Gründungscharta die Vernichtung des jüdischen Volkes weltweit. Ein Minister der Hamas brachte die eigene Politik 2010 mit diesen Worten auf den Punkt:
„Juden sind fremdartige Bakterien, sie sind Mikroben ohne Beispiel auf dieser Welt. Möge Gott das schmutzige Volk der Juden vernichten, denn sie haben keine Religion und kein Gewissen! Ich verurteile jeden, der glaubt, eine normale Beziehung mit Juden sei möglich, jeden, der sich mit Juden zusammensetzt, jeden, der glaubt, Juden seien Menschen! Juden sind keine Menschen, sie sind kein Volk. Sie haben keine Religion, kein Gewissen, keine moralischen Werte!“
Mein lieber Außenminister,
dieser Hass ist das Friedenshindernis, nicht die jüdischen Siedlungen!
Wer fest davon überzeugt ist, dass die jüdischen Siedlungen das größte Friedenshindernis im Nahen Osten ist, sollte einfach mal das Wort „jüdisch“ streichen und durch „muslimisch“, „christlich“ oder „arabisch“ ersetzen, um sich dann zu fragen, warum unter all den Siedlern in Judäa und Samaria nur die jüdischen Siedler das Problem sein sollen. Als illegal und Friedenshindernis wird nicht der massive Bau ganzer Viertel mit Hochhäusern bezeichnet, den Palästinenser in vielen Teilen Judäas, Samarias und Jerusalems ohne Genehmigung, adäquate Planung oder Sicherheitsbelange vorantreiben, ohne dabei die geringsten Standards von Ingenieuren und Architekten zu erfüllen. Die Palästinenser geben an, in den vergangenen Jahren schätzungsweise 15.000 illegale Wohneinheiten rund um Jerusalem gebaut zu haben. Diese Siedlungen verurteilten die Vereinten Nationen nicht!
Wer glaubt und fordert, dass Juden verschwinden müssen, kann niemals Frieden mit Juden schließen. Jüdische Siedlungen sind nur für jene eine Hindernis zum Frieden, die die Existenz von Juden nicht ertragen. Für jene jedoch, die einen Frieden mit Juden schließen wollen, ist eine jüdische Siedlung kein Problem, sondern die Lösung eines Problems, denn nur in der Akzeptanz von jüdischen Siedlungen wohnt die Möglichkeit der schlichten Erkenntnis, dass Juden einfach nur Nachbarn und Mitbürger sein können.
Juden, die siedeln und Häuser bauen, sollten niemals ein Problem sein. Sie sind es nicht in Israel, nicht in Amerika und nicht in Europa. Sie sollten es auch nicht in den Ländern des Nahen Ostens sein. Überall auf der Welt gibt es in diversen Ländern jüdische Siedlungen und Viertel. In Deutschland gibt es jüdisch, muslimisch und christlich geprägte Viertel. Nur wenige sehen in ihnen ein Friedenshindernis. Sie werden vielmehr als eine kulturelle Bereicherung verstanden und gelten als Unterstützung für ein friedliches Miteinander, da sie Vielfalt, Toleranz und Akzeptanz zu fördern vermögen. In Köln gibt es die überwiegend muslimisch geprägten Keupstraße und in Paris den Marais im dritten und vierten Arrondissement, eine überwiegend jüdisch geprägte Siedlung der Stadt. In Israel gibt es eine Menge muslimische Viertel und Siedlungen. Fast zwanzig Prozent aller Israelis sind Muslime. Für Israel sind muslimische Siedlungen innerhalb und außerhalb Israels kein Friedenshindernis, sondern gelebte Demokratie.
Die arabischen Regierungen im Nahen Osten sollten ebenfalls Juden als Bürger des Landes mit allen Rechten und Pflichten achten, die Häuser und Siedlungen bauen dürfen, wie jeder andere Bürger auch, oder sie werden niemals Frieden mit Juden schließen können.
Sowohl die Fatah, als auch die Hamas erklären jedoch, Frieden werde nicht kommen, „solange wir die Juden nicht vernichtet haben.“ Sie meinen es ernst. Der Gazastreifen zum Beispiel, wo die Hamas herrscht, ist „judenrein“. Gaza hat verwirklich, woran Hitler gescheitert ist.
Dennoch stellt die Hamas Forderungen an den Erzfeind Israel. Israel soll Wasser spendieren, Medikamente liefern und Essen bereitstellen und das Wahnsinnge ist, Israel macht das auch noch. Statt aber, dass die Welt Israel bewundert und lobt ob soviel Menschlichkeit, wird Israel kritisiert, weil das Land angeblich nicht genug Wasser spendieren soll? Ich frage aber: Welches Land hat je seine Feinde genährt? Die israelische Regierung stellt da eine Ausnahme dar! Sie glaubt noch an die Menschen in Gaza und schaut nicht tatenlos zu, während die Hamas das arabische Volk als Geisel nimmt. Wäre die Fatah oder die Hamas so menschlich wie die konservativste israelische Regierung, es gäbe morgen Frieden im Nahen Osten.
Das israelische Volk fühlt für seine arabischen Nachbarn, egal wie brutal die Regierungen auch immer sein mögen, denn Araber und Muslime sind Teil des israelischen Volkes! Es leben über 8 Millionen Bürgerinnen und Bürger in Israel. 1,6 Millionen von ihnen sind muslimische Araber und laut einer aktuellen Studie wollen 77 Prozent dieser Araber nirgendwo lieber leben als in Israel! Israel ist für sie das beste Land, sogar besser als Deutschland.
Mein lieber Außenminister,
schauen Sie sich mal an, wie Muslime in Deutschland leben müssen. Wenn irgendwo eine Moschee erbaut werden soll, dann gehen direkt tausende Deutsche auf die Straße und demonstrieren dagegen. In Deutschland leben viele Muslime in Vierteln, die alles andere als lebenswert bezeichnet werden können. Muslime sind in Deutschland ständiger Diskriminierung ausgesetzt. Regelmäßig finden in deutschen Städten wie Dresden und Leipzig Demonstrationen gegen Muslime statt, bei denen mehrere zehntausend Deutsche anwesend sind und gegen Muslime hetzen. Im deutschen Parlament sind Muslime gnadenlos unterrepräsentiert. In Israel jedoch machen Muslime 20 Prozent der Bevölkerung aus. Die Muezzine singen wie selbstverständlich von den Minaretten. Moscheen stehen an jeder Ecke. Es gibt reiche, belebte, lebenswerte muslimische Viertel. Muslime sind wie selbstverständlich im israelischen Parlament vertreten. Sogar im höchsten Gericht Israels finden sich Muslime. Ich halte jede Wette, nach einem Jahr Deutschland und einem Jahr Israel würde sich die deutliche Mehrheit aller Muslime für Israel entscheiden. Die Mehrheit der jüdischen Siedler hegen mit Sicherheit bessere Gedanken für Muslime als die Mehrheit der Deutschen! Warum also kritisieren Sie Israel, wenn die Bürgerinnen und Bürger Ihres Landes Muslime schlechter behandeln als Israel?
Die israelischen Araber sind die einzigen Araber des Nahen Ostens, die einen Regierungschef haben, der innerhalb einer Demokratie legitim gewählt wurde. Mahmud Abbas wurde zwar 2005 als Präsident der palästinensischen Autonomiebehörde, aber seine Legislaturperiode endete am 9. Januar 2009. Seitdem hält er sich ohne Legitimation an der Macht. In Jordanien ist eine Monarchie mit dem Islam als Staatsreligion und der Scharia als Gesetz. In Syrien herrscht Krieg. Im Januar 2014 kesselt die syrische Armee Palästinenser in einem Lager ein und lies sie dort verhungern. In Gaza herrscht die Hamas. Sie wurde zwar gewählt, aber nach der Wahl tauschte sie Demokratie sofort gegen Staatsterror aus. Seit dem herrscht die Hamas in Gaza ohne Legitimation. In kaum einem Gebiet der Erde werden Palästinenser brutaler unterdrückt als in Gaza.
In Israel sind die Menschen frei. Wenn es einen Regierungschef gibt, der von sich beanspruchen kann, in freien Wahlen von einem palästinensischen Volk gewählt worden zu sein, so ist es der Premierminister von Israel!
Israel ist das einzige Land im Nahen Osten, in dem das Volk seine Regierung wählen und vor allem abwählen kann. In Israel sind alle Religionen gleichberechtigt. Genau das stört die Regierungen vom Schlage der Hamas. Daher erklären sie, dass Palästinenser keine Juden sein dürfen. Sie wollen Palästina von den Juden „befreien“, wie die Nazis einst das deutsche Volk „befreien“ wollten. Nicht zufällig ist der Gruß der Hisbollah und der Hamas der Hitlergruß.
Die Unabhängigkeitserklärung Israels schägt ganz andere Töne an. Dort steht:
„Wir bieten allen unseren Nachbarstaaten und ihren Völkern die Hand zum Frieden und guter Nachbarschaft und rufen zur Zusammenarbeit und gegenseitiger Hilfe mit dem selbständigen jüdischen Volk in seiner Heimat auf. Der Staat Israel ist bereit, seinen Beitrag bei gemeinsamen Bemühungen um den Fortschritt des gesamten Nahen Ostens zu leisten.“
Diese Botschaft des Friedens wird immer wieder attakiert. Die Vereinten Nationen verurteilten kurz vor Weihnachten 2016 nicht etwa die Täter, sondern die Opfer und Sie stimmten in diesem Chor mit ein! Kann sich die ganze Welt irren? Ja, sie kann! Wenn es um Juden geht, hat sich die ganze Welt schon einmal geirrt!
Was ist eigentlich an den israelischen Siedlungen so verdammenswert? In jeder israelischen Siedlung gilt das israelische Gesetz. Somit ist jede israelische Siedlung im Nahen Osten ein Ort, wo ich als homosexueller Mensch nicht verfolgt werde, jeder Religion angehören darf und frei meine Meinung sagen kann.
Ich bin für Israel, nicht weil ich glaube, irgendwer habe irgendwo zuerst seinen Fuß in den Sand gesetzt, oder irgendein Gott habe irgendeinen bärtigen Mann zum Kaffeeklatsch eingeladen, um dabei die Welt einzuteilen, sondern weil Israel das einzige Land im Nahen Osten ist, in dem Frauen und Männer gleichberechtigt sind, Homosexualität staatlich anerkannt ist, die Meinung, Kunst und Wissenschaft frei sind, keine Religion diskriminiert wird und Juden weder besser noch schlechter sein müssen als alle andere Menschen.
Jeder Quadratmeter im Nahen Osten, der sich ein Beispiel an Israel nimmt, ist ein gewonnener Quadratmeter und jeder Quadratmeter, der an die Hamas oder die Fatah fällt, ist ein verlorener Quadratmeter! Warum soll ich ausgerechnet jene Siedlungen kritisieren, die mich leben lassen, wie ich möchte und nicht viel mehr all die Gebiete, die mich verfolgen, weil ich so bin, wie ich bin?
Und warum setzt sich der deutsche Außenminister, also Sie, Herr Steinmeier, dafür ein, dass es mehr Gebiete auf der Welt geben soll, die mich verfolgen?
Mit freundlichen Grüßen,
Gerd Buurmann
https://tapferimnirgendwo.com/2016/12/26/offener-brief-von-gerd-buurmann-an-frank-walter-steinmeier/
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Ihr Judenhasserlein kommet, o kommet doch all‘!
Alle Jahre wieder …
… posten Antisemiten jeglicher Couleur die Weihnachtskarte von Robin Gunningham alias Banksy, um ihren politischen Krieg gegen den jüdischen Staat zu führen. Heuer war es besonders symbolträchtig, denn Heiligabend fiel mit dem jüdischen Fest Channukah zusammen. Die Zeichnung symbolisiert die schwangere Maria und den Zimmermann Josef, denen eine Mauer den Zutritt zu Bethlehem versperrt. Das religiöse Motiv steht denn auch ganz in der tiefverwurzelten Tradition des christlichen Antisemitismus, der Juden vorhält, Jesus nicht als ihren Messias anzuerkennen. Heute soll der jüdische Staat das Obstakel sein, das ihnen im Wege steht.
Das Bild ist sowohl in seiner Logik wie auch in seinem historischen Bezug vollkommen falsch.
Tatsächlich wären Maria und Joseph heute gar nicht nach Bethlehem durchgekommen: weil sie Juden waren! Sie würden heute von palästinensischen Terroristen der Hamas oder der Fatah ermordet.
Juden ist heute der Besuch in Bethlehem strikt verboten. Zahlreiche Juden, die sich versehentlich oder leichtsinnig nach Bethlehem verirrten, wurden ermordet. Dank der Kooperation zwischen Israel und der palästinensischen Polizei werden jüdische Israelis von der palästinensischen Polizei festgenommen, zur Grenze gebracht und israelischen Behörden übergeben, damit sie von den Palästinensern nicht gelyncht werden.
Was also treibt die Leute an, ein geschichtsrevisionistisches Bild zu posten?
Wäre ein solcher historischer Revisionismus, der alte jüdische Judäer als palästinensische Araber darstellt, und dann eine Analogie zieht zum modernen Israel als Unterdrücker von Jesus und seiner Familie, nicht so bösartig, dann wäre es zum Lachen. Es ist aber nicht bloss eine lächerliche Verzerrung der Geschichte, die von einer grossen Dosis Antisemitismus begleitet wird, sondern sie zielt ins Herz des arabisch-israelischen Konflikts: Das Scheitern der arabischen Seite die Tatsache anerkennen, dass die «Zionisten» nicht die «europäischen Siedler-Kolonialisten» sind, sondern dass die Juden eine dreitausendjährige Bindung an das Land Israel haben, wo ihre Religion geboren wurde. Diese Leugnung, dass es in Jerusalem jemals ein jüdisches Königreich oder einen Tempel gab oder dass die Juden ansonsten Eingeborene sind, bedeutet letztlich, dass die arabische Seite keine Versöhnung sucht.
Und solange sich diese Denkweise nicht ändert, solange die arabische Seite das Existenzrecht Israels nicht anerkennt, wird es keinen langfristigen Frieden geben. Selbst eine radikale Einstaaten-Lösung mit einer arabischen Mehrheit würde nicht funktionieren, wenn die arabische Mehrheit der Meinung ist, dass sie gezwungen wäre zusammen mit «ausländischen Kolonialisten» zu leben.
Leute, die dieses Bild posten, sind nicht nur «nützliche Idioten», sondern ganz einfach die Feinde des Friedens.
Und noch was: Wäre Maria eine Palästinenserin, hätte sie viel mehr Angst vor einem Ehrenmord, als vom Durchqueren eines israelischen Checkpoints. Rund 30 palästinensische Frauen werden alljährlich Opfer von Ehrenmorden im Westjordanland und Gaza.
Übrigens: Seit der Schutzwall aufgebaut wurde, sind die Terrorattacken von Palästinensern gegen Juden um 90 Prozent gesunken. Was treibt Leute an, die nicht wollen, dass Juden ihr Leben verteidigen?
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Redaktionsleitung
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Was steht wirklich hinter einem Wirtschaftsboykott gegen Israel?
Vor kurzem machte Trondheim in der jüdischen Presse Schlagzeilen. Die norwegische Stadt hatte einen Boykott über alle israelischen Erzeugnisse aus Judäa und Samaria verhängt und forderte die Bevölkerung nachdrücklich auf, sich dem Boykott anzuschliessen. Was hier besonders auffällt? Die Massnahme bezieht sich ausschliesslich auf Israel.
Kein anderes Land wird in Trondheim ähnlich ausgegrenzt — weder China wegen Tibet, noch Iran ob der Massenmorde, noch Russland im Zusammenhang mit der Krim, noch Syrien wegen Kriegsverbrechen. „Eine solche Doppelmoral ist, laut Definition der IHRA (International Holocaust Remembrance Alliance), antisemitisch“, erklärt dazu Manfred Gerstenfeld.
Der Publizist und ehemalige Präsidiumsvorstand des Jerusalem Center for Public Affairs weist zudem darauf hin, dass Norwegen zu den 31 Ländern gehört, die diese Definition abgesegnet haben. Trotzdem schreitet die Boykott-Initiative gegen Israel dort ungestört voran. Jedenfalls hat die Rødt-Partei nun auch den Stadtrat in Tromsø aufgefordert, sich anzuschliessen.
Dass der Wirtschaftsboykott gegen Israel, im Gegensatz zu einem Dialogansatz, weniger dem Frieden dient, als die Feindschaft schürt, gilt mittlerweile als ausgemacht. Dass er der palästinensischen Bevölkerung mehr schadet als nützt, auch. Schliesslich ist spätestens seit der Schliessung der SodaStream-Fabrik im Westjordanland klar, dass viele Palästinenser im Zuge einer solchen Aktion ihren Arbeitsplatz verlieren.
„Der Antisemitismus hat religiöse, ethnische und nationale Komponenten“
Hinter einem Boykott, der sich gegen Israel und nur gegen Israel richtet, steckt also nicht der engagierte Einsatz für Frieden und Menschenrechte, sondern der nur dürftig als Antizionismus-getarnte Antisemitismus.
Wie aber kommt es dazu? „Der Antisemitismus hat religiöse, ethnische und nationale Komponenten“, erklärt Manfred Gerstenfeld auf Anfrage von Audiatur-Online. Die ersten beiden Komponenten entsprächen dem klassischen Antisemitismus, die dritte wäre eine neuere Permutation des alten Ressentiments und richte sich gegen den Staat Israel. Auch in Norwegen, so Gerstenfeld, seien alle drei Komponenten im Spiel. So habe die Lutherische Kirche bereits vor Jahren den Grundstein für den religiösen Antisemitismus gelegt; der ethnische Aspekt sei von der Regierung Quisling verkörpert worden; für die Anti-Israel-Komponente würden schliesslich einige aktuelle, politische Parteien, vor allem die Arbeiterpartei und die SV, die sozialistische Linkspartei, verantwortlich zeichnen. Zwar habe Israel heute sowohl in der Lutherischen Kirche, als auch bei den politischen Parteien Freunde; sie könnten dem fortschreitenden Antisemitismus aber nicht Einhalt gebieten.
Tatsächlich werden in Norwegen nicht nur israelische Produkte, sondern auch Universitäten und kulturelle Institutionen systematisch boykottiert. Zudem gibt es klassische, antisemitische Übergriffe. Beispiele: Erst voriges Jahr gab die DNB, Norwegens grösste Bank, eine VISA-Karte heraus, die mit einer Stürmer-ähnlichen Karikatur verziert war. Die Tageszeitung Dagbladet publizierte ihrerseits eine Karikatur, die den Austausch von 1027 palästinensischen Gefangenen für Gilad Shalit mit dem Buchenwald Nazi-Symbol: “Jedem das Seine” versah.
Wie aber reagieren die lokalen, jüdischen Institutionen? In Trondheim, etwa, zunächst mit Stillschweigen und danach mit der Weigerung, den Boykott zu verurteilen. Offizielle Begründung: Es handle sich um ein Politikum. Dazu wolle man keine Stellung nehmen.
„Die jüdische Gemeinde hat beschlossen, den Kopf in den Sand zu stecken“, meinte daraufhin ein Vertreter des israelischen Aussenministeriums erbost. Offenbar hat die gerade mal 100-Mann hohe Organisation aber gar keine andere Wahl. „Ein öffentlicher Protest wäre Selbstmord“, versichert Gerstenfeld, weil die Gemeinde dann vielleicht auf essentielle Zuwendungen verzichten müsste. Zwar stünde Norwegen für eine freie Meinungsäusserung — allerdings nur mit Konsequenzen. „Die Kontrolle der öffentlichen Meinung ist in Norwegen derart stark, dass es fraglich ist, ob man noch von einem freien, demokratischen Staat sprechen kann,” bestätigt auch Hanne Nabintu Herland. Der Religionshistorikerin soll der Doktortitel vorenthalten worden sein, weil sie sich gegen die Regierung geäussert hatte.
Die jüdischen Gemeinden in Norwegen befinden sich also in einer Zwangslage. Umso wichtiger scheint es, dass andere internationale Gemeinden in die Bresche springen und im Propagandafeldzug gegen Israel die Offensive ergreifen. Das ist allerdings nicht immer der Fall. Auch im restlichen Europa üben sich viele, in Sachen Israel, in ängstlicher Zurückhaltung.
Was aber bringt eine solche Furchtsamkeit? Sicherheit und Popularitätszuwachs, wie die Geschichte zeigt, wohl nicht; dafür jede Menge Respektverlust und Solidaritätseinbussen im nichtjüdischen Umfeld. Zudem setzt die Haltung eine Signalwirkung. Schweigen die am nächsten Betroffenen, wenn sie sprechen können, so erteilen sie auch anderen einen grosszügigen Freibrief, den neuen, galoppierenden Antisemitismus zu tolerieren.
Wenn aber Juden im „aufgeklärten Westen“ nicht für sich und ihresgleichen einstehen, wer dann? Israel dann! Jedenfalls liess das israelische Aussenministerium, ob der Schlagzeilen über Trondheim, kürzlich verlautbaren: „Der Staat Israel wird immer hinter den Juden der Welt stehen.
http://www.audiatur-online.ch/2016/12/22/was-steht-wirklich-hinter-einem-wirtschaftsboykott-gegen-israel/
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Redaktionsleitung
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»Labours Feindschaft«
Ein neues Buch geht dem linken Antisemitismus auf den Grund
Den Artikel können Sie hier lesen: http://www.juedische-allgemeine.de/article/email/id/27191