Nachrichten-Artikel vom 22.04.2015 12:58 Die Bundestagsresolution über den Völkermord an den Armeniern erzürnt die Türkei: Der Ministerpräsident hat sich bei der Kanzlerin persönlich darüber beschwert. Er führte ein historisches Argument an. Den Artikel können Sie hier lesen: http://www.welt.de/politik/deutschland/article139918236/Davutoglu-beschwert-sich-persoenlich-bei-Merkel.html
Archiv der Kategorie: Türkei
"Weder Unfall noch Zufall, sondern Völkermord"
Nachrichten-Artikel vom 19.04.2015 10:18 Führende Unionspolitiker wollen die Verbrechen an Armeniern im Osmanischen Reich offiziell als Völkermord bezeichnen. Die Regierung sträubt sich wegen türkischer Empfindlichkeiten dagegen. Noch. Den Artikel können Sie hier lesen: http://www.welt.de/politik/deutschland/article139757065/Weder-Unfall-noch-Zufall-sondern-Voelkermord.html
Türkei wirft EU-Parlament religiösen Fanatismus vor
Nachrichten-Artikel vom 16.04.2015 10:29 Die Resolution zum Völkermord an den Armeniern bezeichnet die türkische Regierung als „Verstümmelung von Geschichte und Recht“. Das EU-Parlament wolle die Beziehungen der Türkei zur EU sabotieren. Den Artikel können Sie hier lesen: http://www.welt.de/politik/ausland/article139625108/Tuerkei-wirft-EU-Parlament-religioesen-Fanatismus-vor.html
In der Türkei droht man dem Papst offen mit Mord
Nachrichten-Artikel vom 14.04.2015 16:02 Franziskus sprach aus, was vor ihm schon andere Päpste sagten: Die Osmanen begingen Genozid an den Armeniern. In der Türkei ist die Empörung groß, und sie wird von der Regierung geschürt. Den Artikel können Sie hier lesen: http://www.welt.de/politik/ausland/article139544053/In-der-Tuerkei-droht-man-dem-Papst-offen-mit-Mord.html
Türkei: „Regierung schafft den Rechtsstaat ab“
Sa, 28. Mär. 2015
Aachener Nachrichten – Stadt / Blickpunkt / Seite 2
Türkei: „Regierung schafft den Rechtsstaat ab“
Die AKP beschließt neue Sicherheitsgesetze. Die Opposition warnt, das Land werde zum Polizeistaat.
Von Can Merey und
Mirjam Schmitt
Ankara. Stühle und Wassergläser flogen im Parlament in Ankara, fünf Abgeordnete wurden verletzt. Gleich zweimal gingen Vertreter der islamisch-konservativen Regierungspartei AKP und der Opposition mit Fäusten aufeinander los. Grund der Schlägereien waren die geplanten neuen Sicherheitsgesetze in der Türkei. Die Opposition warnte, die Neuregelungen machten das Land vor der Parlamentswahl im Juni endgültig zum Polizeistaat. Verhindern konnte sie die Reformen gegen die AKP-Mehrheit nicht.
Seit dem 17. Februar stritten die Abgeordneten, in der Nacht zu Freitag wurde das Paket mit seinen weitreichenden Änderungen beschlossen. Als sicher gilt, dass Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan die Änderungen unterzeichnen wird – schließlich hat er selber vehement dafür geworben. Die Regierung rechtfertigt die Reformen mit Unruhen im Oktober im kurdisch geprägten Südosten der Türkei, bei denen Dutzende Menschen getötet worden waren. Aus Sicht der AKP ist das Paket ein Garant für die Sicherheit im Land – und ein wirksames Werkzeug, um gegen gewalttätige Demonstranten vorzugehen.
Kritiker befürchten dagegen, dass die Regierung vor der Parlamentswahl am 7. Juni regierungsfeindliche Demonstrationen wie die Gezi-Proteste im Keim ersticken möchte. Die Sorge vor einem zunehmend autoritären Staat nährt auch, dass die Abgeordneten am Freitag erneut beschlossen, die Kontrolle des Internets zu verschärfen. Die Regierung soll Webseiten künftig innerhalb von vier Stunden sperren lassen können – ohne Gerichtsbeschluss.
Menschenrechtsgruppen wie Human Rights Watch kritisieren, dass Polizisten künftig auch in nicht unmittelbar lebensbedrohlichen Situationen erlaubt werden soll, scharf zu schießen – etwa dann, wenn Demonstranten „Waffen“ gegen Gegenstände wie Fahrzeuge einsetzen. Bislang darf die Polizei Wasserwerfer, Tränengas, Plastikgeschosse und Schlagstöcke einsetzen – und schon diese Mittel hatten bei den Gezi-Protesten im Sommer 2013 zu Todesopfern geführt. Spätestens seit damals steht die türkische Polizei im Ruf, unverhältnismäßig hart vorzugehen. „Jetzt darf die Polizei auch scharf schießen“, kritisierte der Kolumnist Mustafa Akyol in der „Hürriyet Daily News“ vor der Abstimmung. „Gott weiß, wohin das führen könnte.“
Die Reform erleichtert der Polizei Festnahmen und Durchsuchungen. Die Aufsicht durch die Justiz wird eingeschränkt. „Wenn du auf der Straße läufst und die Polizei dich nicht mag, kann sie dich anhalten und durchsuchen“, sagt der Vorsitzende der Menschenrechtsvereinigung (IHD) in der Südosttürkei, Abdusselam Inceören. Die Türkei, meint er mit Blick auf Erdogan, sei auf dem Weg in eine „Einmann-Diktatur“. Die Regierung des EU-Beitrittskandidaten Türkei argumentiert, die neuen Gesetze entsprächen europäischen Standards. Amnesty International warnte dagegen noch vor der Verabschiedung im Parlament eindringlich, die Gesetze „bedrohen die Menschenrechte“. Das Vorstandsmitglied der regierungskritischen Istanbuler Anwaltskammer, Hasan Kilic, kritisiert: „Die Regelung schafft den Rechtsstaat ab.“
Kulturkampf auf dem Campus: Istanbuls Studenten bekämpfen die Rüpel vom IS
UniSPIEGEL 1/2015, 25.03.2015
Die Türkei hat ein IS-Problem, das merken auch die Studenten in Istanbul. Als erstmals Islamisten auf ihrem Campus aufmarschierten, wehrten sich Sena, 22, und ihre Kommilitonen heftig. Doch ihre Angst wächst.
Von Christopher Piltz
Den vollständigen Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/kulturkampf-istanbuls-studenten-bekaempfen-islamischen-staat-a-1019484.html
Gräueltaten an Armeniern: Erdogan bestreitet Völkermord
SPIEGEL ONLINE, 19.03.2015
Rund 1,5 Millionen Armenier sollen im Osmanischen Reich hingerichtet worden sein. Der türkische Präsident Erdogan hält die Behauptungen für übertrieben und fordert eine wissenschaftliche Untersuchung.
Den vollständigen Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL http://www.spiegel.de/politik/ausland/erdogan-beklagt-voelkermord-behauptungen-an-armeniern-a-1024480.html
Münchner Sicherheitskonferenz: Türkische Delegation verweigert Verhandlungen mit Israelis
SPIEGEL ONLINE, 06.02.2015
Mevlüt Cavusoglu will nicht mit Israelis an einem Tisch sitzen: Der türkische Außenminister hat seine Teilnahme an der Münchner Sicherheitskonferenz daher kurzerhand abgesagt.
Den vollständigen Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL http://www.spiegel.de/politik/ausland/muenchner-sicherheitskonferenz-tuerkei-sagt-gespraeche-wegen-israel-ab-a-1017162.html
Deutsch-türkische Agentenaffäre: Bundesanwalt wirft Erdogans Ex-Berater Spionage vor
SPIEGEL ONLINE, 23.01.2015
Drei Männer sitzen in Deutschland in Untersuchungshaft, weil sie für die Türkei spioniert haben sollen. Noch wurde keine Anklage erhoben. Der Fall ist heikel, denn einer der Beschuldigten war Berater des heutigen Staatschefs Erdogan.
Von Hasnain Kazim, Istanbul
Den vollständigen Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL http://www.spiegel.de/politik/ausland/tuerkei-deutschland-wirft-ex-erdogan-berater-spionage-vor-a-1014459.html
Wegen "Charlie Hebdo"-Nachdruck: Ermittlungen gegen türkische Zeitung "Cumhurriyet"
SPIEGEL ONLINE, 15.01.2015
In der Türkei erhöhen Regierung und Justiz den Druck auf Journalisten:
Gegen die Zeitung „Cumhurriyet“, die Seiten der aktuellen „Charlie Hebdo“-Ausgabe nachdruckte, ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft.
Den vollständigen Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL http://www.spiegel.de/politik/ausland/charlie-hebdo-nachdruck-ermittlungen-gegen-tuerkische-zeitung-a-1013182.html