Kurzer Prozess: Extremisten schleifen toten Landsmann durch Gaza

Kurzer Prozess: Extremisten schleifen toten Landsmann durch Gaza

Ob sie wirklich Landsleute an die Israelis verraten haben? Radikale Palästinenser richteten angebliche Verräter kurzerhand hin und schleiften eine Leiche durch Gaza. Die Hamas distanziert sich, aber es gibt Zweifel daran.

Den vollständigen Artikel erreichen Sie unter der URL http://www.focus.de/politik/ausland/nahost/kurzer-prozess-in-gaza-angebliche-verraeter-erst-hingerichtet-dann-geschaendet_aid_868579.html

Kommentar: Im Westen kaum beachtet, aber wenn Israel bei mehr als 1000 Einsätzen versehentlich ein falsches Ziel bombardiert, dann kommen all die Moralapostel, die hier schweigen, ganz schnell ans Tageslicht!

Massenproteste nach Anschlag: Libanons Tag des Zorns auf Assad

SPIEGEL ONLINE, 21.10.2012

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Massenproteste nach Anschlag: Libanons Tag des Zorns auf Assad

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Der Tod des Geheimpolizisten Wissam al-Hassan hat den Libanon tief erschüttert. Tausende wollen ihm am Sonntag das letzte Geleit geben.

Viele vermuten, dass das Assad-Regime den Syrien-kritischen Sicherheitsexperten auf dem Gewissen hat. Die Opposition hofft auf eine neue Zedernrevolution

Von Raniah Salloum , Beirut

Den vollständigen Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,862513,00.html

Islamisten töten US-Botschafter in Libyen

 

Do, 13. Sep. 2012
Aachener Nachrichten – Stadt / AN Politik / Seite 4

Islamisten töten US-Botschafter in Libyen

Demonstrationen gegen Mohammed-Persiflage eskalieren. Schweigen in Kairo.

Von Anne-Beatrice Clasmann

Istanbul. Es sind Bilder wie aus einem Alptraum: Junge Libyer zerren die Leiche von Botschafter Chris Stevens aus dem brennenden US-Konsulat in Bengasi. Ägyptische Islamisten hissen am Abend des 11. September eine schwarze Fahne auf der Mauer der US-Botschaft in Kairo. Es ist die gleiche Fahne, die auch von Al-Kaida-Terroristen im Jemen verwendet wird. Auslöser der Attacken auf die US-Vertretungen in Libyen und Ägypten ist ein drittklassiger Film, in dem Mohammed, der Prophet des Islam, als sexbesessener Trottel dargestellt wird. Doch die Ausschreitungen haben auch einen politischen Hintergrund, wie die ersten Reaktionen aus Kairo und Tripolis zeigten.

Während die libysche Regierung und das neu gewählte Parlament die Attacke von Bengasi als „feiges Verbrechen“ verurteilen und die Verdienste des getöteten US-Botschafters loben, bleibt die von den Muslimbrüdern dominierte ägyptische Führung in den ersten Stunden nach den Ausschreitungen verdächtig still.

Der amtierende Vorsitzende der Partei der Muslimbrüder, Essam al-Arian, äußerte sich am Mittwoch zunächst nicht zu dem Mob, der den Namen von Osama bin Laden auf die Mauer vor der Botschaft im Stadtteil Garden City schmierte, sondern nur zu dem Film. In ägyptischen Medien wurde er mit den Worten zitiert: „Wir lehnen jede Beleidigung des Propheten ab.“

Der aus der Muslimbruderschaft stammende Präsident Mohammed Mursi sagt erst einmal gar nichts, was von ägyptischen Aktivisten aus dem liberalen Spektrum scharf kritisiert wurde. Sie fragten: „Mursi, wo bist Du?“ und eröffnen dazu unter dem Titel „Scheitern“ eine Diskussion im sozialen Netzwerk Twitter.

Eine Nachricht vom Al-Kaida-Chef

Im Stich gelassen fühlt sich auch die christliche Minderheit in Ägypten, die seit dem Sturz von Präsident Husni Mubarak über wachsende Diskriminierung klagt. Die koptischen Christen haben nun Angst, erneut zur Zielscheibe militanter Islamisten zu werden. Denn das „Wall Street Journal“ nennt zwar einen 52-jährigen US-Bürger, der von jüdischen Organisationen Geld eingesammelt haben soll, als Drehbuchautor des Films.

Während die Polizei in der Provinzstadt Luxor am Mittwoch zusätzliche Sicherheitskräfte losschickte, um amerikanische Archäologen vor möglichen Übergriffen zu schützen, fordert Schaaban Hreidi Bakir, ein Kommunalpolitiker der Wafd-Partei in Luxor, allen Kopten, die den Islam beleidigten, solle die Staatsbürgerschaft entzogen werden. Der ägyptische Botschafter müsse aus Washington abgezogen werden, weil die US-Regierung den islamkritischen Film nicht ausdrücklich kritisiert habe. Wohlgemerkt – die Wafd-Partei bezeichnet sich selbst als liberal.

Es bleibt die Frage, wer die jungen Männer gegen die US-Diplomaten aufgehetzt hat. Schließlich sind die Ausschnitte aus dem Film schon seit einigen Wochen im Netz zu finden. Einen Hinweis lieferte ein Slogan, der von Demonstranten in Kairo gerufen wurde. Sie schrien: „Wir sind alle Abu Jahja al-Libi.“ Wenige Stunden zuvor hatte Al-Kaida eine Videobotschaft veröffentlicht, in der es den Tod des Terroristen, der unter dem Kampfnamen Al-Libi bekannt war, erstmals offiziell bestätigt.

Die Botschaft stammt von Al-Kaida-Anführer Eiman al-Sawahiri. Der Ägypter hatte nach dem Tod von Bin Laden im vergangenen Jahr die Führung von Al-Kaida übernommen. Einige seiner ehemaligen Weggefährten, die unter dem Regime von Präsident Husni Mubarak in ständiger Angst vor der Polizei lebten, wagen sich jetzt, wo die Muslimbrüder und die Partei der Salafisten den Ton angeben, plötzlich aus der Deckung. (dpa)

Syrien: Frankreich und Großbritannien schließen Militäreinsatz nicht aus

SPIEGEL ONLINE, 30.08.2012

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Syrien: Frankreich und Großbritannien schließen Militäreinsatz nicht aus

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Wird eine westliche Intervention in Syrien wahrscheinlicher? Während der Bürgerkrieg weiter eskaliert, haben sich die Außenminister Frankreichs und Großbritanniens zu Wort gemeldet – und wollen einen Militäreinsatz nicht mehr ausschließen.

Den vollständigen Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,853065,00.html

Kairos neue Politik

 

Do, 30. Aug. 2012
Aachener Nachrichten – Stadt / AN Politik / Seite 4

Kairos neue Politik

Annäherung an den Iran. Distanz zu Israel.

Von Anne-Beatrice Clasmann

Kairo. Er ist erst 60 Tage im Amt. Doch an den Säulen, auf denen die ägyptische Außenpolitik in den letzten drei Jahrzehnten stand, hat Präsident Mohammed Mursi schon kräftig gerüttelt. Der Islamist hat die Einladung des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad zum Gipfel der Blockfreien in Teheran angenommen. Er vergrößert den Graben zwischen Ägypten und Israel und bemüht sich gleichzeitig um eine intensivere wirtschaftliche Zusammenarbeit mit China.

Unter seinem Vorgänger Präsident Husni Mubarak hatte Ägypten Abstand zum Iran gehalten und geholfen, die Sicherheit Israels zu garantieren. Dafür war das Land am Nil mit finanziellen Hilfen westlicher Staaten bedacht worden.

Geld braucht Ägypten, das seit dem Sturz von Mubarak 2011 mit sinkenden Touristenzahlen und einer Abwanderung ausländischer Investoren zu kämpfen hat, heute noch dringender als in den letzten Jahren der Mubarak-Ära. Wegen der politischen Instabilität wird es für den ägyptischen Staat immer teurer, sich auf dem internationalen Kapitalmarkt Geld zu leihen. Ob Mursi dem Drängen der US-Regierung, die Ägypten in der Mubarak-Ära immer üppig bedacht hatte, nachgeben wird, ist noch offen. Die Amerikaner wollen, dass er sich mit einem israelischen Politiker trifft. Doch Mursi weiß, dass er damit einen Teil seiner Wähler vor den Kopf stoßen würde. Schließlich stammt Mursi aus der Muslimbruderschaft, in deren Jargon Israel bis heute „das zionistische Gebilde“ genannt wird.

Die Ägypter fragen sich derweil, ob Mursi außenpolitisch vielleicht einfach noch unerfahren ist oder ob hinter seinem Kurs eine klare Strategie steckt. „Warum jetzt nach Teheran?“, fragt eine Kommentatorin der unabhängigen Tageszeitung „Al-Shorouk“; es sich müsse erst noch zeigen, ob seine Außenpolitik ausgewogen und an den Interessen Ägyptens orientiert sei, „oder ob sie die Ideologie in den Vordergrund stellt, was eine Annäherung an die islamischen Staaten bedeuten würde“.

Obamas Drohung gegen Assad: Russland warnt Westen vor Syrien-Alleingang

SPIEGEL ONLINE, 21.08.2012

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Obamas Drohung gegen Assad: Russland warnt Westen vor Syrien-Alleingang

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US-Präsident Obama droht Syrien so deutlich wie nie mit einer Intervention – jetzt reagieren Assads traditionelle Verbündete, Russland und China. Bei einem Treffen mit einem Diplomaten aus Peking warnt Russlands Außenminister Lawrow den Westen davor, ohne Mandat der Uno vorzugehen.

Den vollständigen Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,851150,00.html

Kommentar: Der lupenreine Demokrat (Zitat SPD Ex-Bundeskanzler Schröder) Putin und seine Helfer gehen den Weg der alten Sowjetunion weiter, unmoralisch, imperialistisch, diktatorisch, menschenverachtend, ganz in Stalins Sinne.

Konflikte: Sinai: Bewaffnete beschießen Friedenstruppe

FOCUS Online, 12.08.2012, 11:01

Konflikte: Sinai: Bewaffnete beschießen Friedenstruppe

Bewaffnete Extremisten haben am Sonntag auf der Halbinsel Sinai ein Lager der internationalen Friedenstruppe MFO beschossen. Verletzt wurde dabei niemand, verlautete aus ägyptischen Sicherheitskreisen in der Provinzhauptstadt Al-Arisch.

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Ägyptens Präsident Mursi: Feuertaufe auf dem Sinai

SPIEGEL ONLINE, 09.08.2012

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Ägyptens Präsident Mursi: Feuertaufe auf dem Sinai

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Auf der Sinai-Halbinsel eskaliert der Kampf zwischen Islamisten und dem Militär. Für Ägyptens neuen Präsidenten Mohammed Mursi wird der Konflikt zur ersten großen Bewährungsprobe, er steckt in der Bredouille: Entweder verärgert er die eigene Basis. Oder er bringt den Militärrat gegen sich auf.

Von Raniah Salloum , Beirut

Den vollständigen Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,849144,00.html

Zum Thema

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Sinai-Halbinsel: Ägypten setzt Kampfflugzeuge gegen Extremisten ein http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,849001,00.html

Terror auf Sinai-Halbinsel: Ägyptens Armee startet Rachefeldzug gegen Attentäter http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,848804,00.html

Terrorgefahr: Israel fürchtet Qaida-Angriffe vom Sinai aus http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,848461,00.html

Fotostrecke: Risikofaktor Sinai

http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-85764.html

Angriff auf ägyptischen Grenzposten: Israels Geheimdienst rechnete mit Anschlag http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,848388,00.html

Am Übergang zu Israel: Schwerer Anschlag auf ägyptische Grenzschützer http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,848369,00.html

Anschlagsserie in Israel: Terror aus dem Sinai http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,781063,00.html

Ägypten: Militär sichert sich wichtige Ressorts in neuer Regierung http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,847915,00.html

Terror auf Sinai-Halbinsel: Ägyptens Armee startet Rachefeldzug gegen Attentäter

SPIEGEL ONLINE, 08.08.2012

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Terror auf Sinai-Halbinsel: Ägyptens Armee startet Rachefeldzug gegen Attentäter

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Der Konflikt zwischen Terroristen und der ägyptischen Armee auf der Halbinsel Sinai wird schärfer. Schon wieder haben mutmaßliche Islamisten Sicherheitskräfte attackiert. Die Armee schlägt mit Raketen und Hubschraubern zurück, 20 Menschen sollen getötet worden sein.

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Mindestens 21 Tote bei Anschlag auf dem Sinai

 

Di, 7. Aug. 2012
Aachener Nachrichten – Stadt / AN Politik / Seite 4

Mindestens 21 Tote bei Anschlag auf dem Sinai

Tel Aviv/Kairo. Bei einem der schwersten Terroranschläge der vergangenen Jahre in Ägypten haben Unbekannte an einem Sinai-Kontrollposten an der Grenze zu Israel 16 Soldaten getötet. Danach versuchten sie am Sonntagabend, mit erbeuteten gepanzerten Fahrzeugen nach Israel vorzudringen, wo fünf von ihnen erschossen wurden. Über die Identität der Täter wurde zunächst nichts bekannt. Das israelische Militär vermutete gestern Beduinen und islamische Gotteskrieger hinter den Anschlägen, in Ägypten war von einer bislang unbekannten Gruppe aus dem Gazastreifen die Rede. Das aber wurde von der dort herrschenden radikal-islamische Hamas dementiert. Zunächst bekannte sich niemand zu den Taten.

Nach ersten Erkenntnissen sollen schwer bewaffnete Extremisten die Grenzsoldaten nach Einbruch der Dunkelheit beim Fastenbrechen im Ramadan überfallen haben. Die Angreifer seien anschließend mit den entwendeten gepanzerten Truppentransportern zum Grenzübergang Kerem Schalom gefahren und hätten israelische Grenzsoldaten beschossen. Nach israelischen Angaben explodierte dann eines der Fahrzeuge. Ein zweites habe den Grenzzaun durchbrochen und sei dann von der israelischen Luftwaffe zerstört worden. Die Israelis hatten offensichtlich Informationen, dass ein Anschlag bevorstand. (dpa)

Privater Kommentar: Wo sind denn die ganzen friedensbewegten möchte gern Pazifisten? Kein Wort hierzu,  wo moslemische Terroristen versuchten, Gefechte zwischen Ägypten und Israel zu organisieren. Wo ist denn die Aachener Friedensbewegung, wo ist den Frau Scheidt, wo ist den Stellungnahme in der Presse zu diesem und zum Thema Syrien? Absolute Stille? Paßt ja nicht ins politische Konzept? Und wo ist die “friedliche” Linke? Werden Revolutionen nur unterstützt, wenn es um passende politische Ziele geht oder wenn es um Menschen geht?