Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung: Die AfD rückt nach rechts – ihre Anhänger rücken mit

Wie die Partei, so auch die Sympathisanten: Anhänger der rechtspopulistischen AfD werden laut einer Studie rechter und radikaler.

Der Zwei-Jahres-Vergleich ernüchtert.

Von Britta Kollenbroich

Den vollständigen Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL http://www.spiegel.de/politik/deutschland/friedrich-ebert-stiftung-afd-rueckt-nach-rechts-ihre-anhaenger-ruecken-mit-a-1121845.html

Völkische AfD: Wo bleibt der Aufschrei?

SPIEGEL ONLINE, 18.09.2016

 

Die AfD reklamiert demokratische Rechte für sich, um auf legalem Weg an die Macht zu kommen – dann will sie „aufräumen“, „ausmisten“ und „Politik nur für das Volk machen“. Wer diese Rhetorik verharmlost, macht sich mitschuldig.

Ein Gastbeitrag von Liane Bednarz und Farhad Dilmaghani

Den vollständigen Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-gastbeitrag-von-liane-bednarz-und-farhad-dilmaghani-a-1112476.html

Seehofer gegen Merkel: "Die Menschen wollen diese Berliner Politik nicht"

„Die Lage für die Union ist höchst bedrohlich“: CSU-Chef Seehofer kritisiert per Interview erneut die Politik der Kanzlerin – und erklärt das „desaströse“ Wahlergebnis in Mecklenburg-Vorpommern.

Den vollständigen Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL http://www.spiegel.de/politik/deutschland/horst-seehofer-kritisiert-angela-merkel-lage-fuer-union-ist-hoechst-bedrohlich-a-1111038.html

AfD-Sprecher legt Arbeit im Josefshaus nieder

Interessanter Artikel der Aachener Nachrichten – Stadtausgabe

AfD-Sprecher legt Arbeit im Josefshaus nieder
Jan-Peter Trogrlic bringt die multikulturell ausgerichtete Jugendeinrichtung im Aachener Osten in die Bredouille. Im Alltag gilt er als hilfsbereit und freundlich, im Internet pöbelt er gegen Flüchtlinge, Journalisten und Andersdenkende.

Den Artikel finden Sie im ePaper unter:
https://epaper.zeitungsverlag-aachen.de/2.0/article/d908a93268

02.09.2016

AfD-Sprecher legt Arbeit im Josefshaus nieder

Jan-Peter Trogrlic bringt die multikulturell ausgerichtete Jugendeinrichtung im Aachener Osten in die Bredouille. Im Alltag gilt er als hilfsbereit und freundlich, im Internet pöbelt er gegen Flüchtlinge, Journalisten und Andersdenkende.

Von Gerald Eimer

Aachen. Der neue Sprecher der Aachener AfD, Jan-Peter Trogrlic, hat die Leitung der kirchlichen Jugendeinrichtung Offene Tür Josefshaus im Aachener Osten in Bedrängnis gebracht. Seit gut neun Jahren war Trogrlic für die multikulturelle und bekennend antirassistische OT am Kirberichshofer Weg als Honorarkraft tätig, gestern hat er seine Arbeit niedergelegt.

Ganz ohne Druck ist dies nicht geschehen. Die fremdenfeindlichen Aussagen von Vertretern der AfD seien schwer vereinbar mit dem, wofür die OT Josefshaus stehe, sagte deren Leiter Richard Okon nach Bekanntwerden von Trogrlic‘ neuer Funktion. Es sei daher fraglich, ob man die Arbeitsbeziehung mit Trogrlic, der in der OT als „Übungsleiter“ beschäftigt war, aufrechterhalten könne.

Die Trennung hätte Pfarrer Markus Frohn, Leiter der Gemeinde St. Josef und Fronleichnam und damit auch Verantwortlicher für das Josefshaus, vollziehen müssen, der gleich nach seinem Urlaub am Montag das Gespräch mit Trogrlic suchen wollte. Doch die Entscheidung ist nun schon gefallen. „Ich wollte Schaden von der OT abwenden“, begründet Trogrlic seinen Schritt.

Dass Trogrlic Mitglied der AfD ist, war Frohn seit gut einem halben Jahr bekannt. Schon damals habe er Trogrlic gefragt, wie dieser seine Tätigkeit im Josefshaus mit der politischen Haltung der AfD vereinbaren könne. Eine echte Störung habe es im Arbeitsverhältnis jedoch nicht gegeben. Frohn habe klargestellt, dass er keine politischen Parolen im Josefshaus hören wolle. Und daran habe sich
Trogrlic gehalten.

OT-Leiter Okon betont, dass Trogrlic nicht im pädagogischen Bereich tätig war. Überwiegend Werkstatt- und Hausmeistertätigkeiten habe er erledigt, unter anderem war er auch fürs Bühnenbild des „Chaostheaters“ zuständig, dessen Aufführungen ebenfalls für ein friedliches Miteinander unterschiedlichster Kulturen stehen.

Man habe gewusst, dass er „ein Rechter“ war, aber Trogrlic sei stets auch hilfsbereit gewesen und habe niemanden wegen seiner Herkunft benachteiligt. Als Sprecher der AfD habe er nun jedoch eine andere Funktion, was die weitere Zusammenarbeit in einem Haus mit überwiegend jugendlichen Migranten erschwert hätte.

Und in der Tat scheint Trogrlic über Jahre hinweg eine andere Seite seines Charakters nach außen hin gut verborgen zu haben. Denn Zeitungsredaktionen ist er auch als aggressiver Kommentator bekannt, der vor allem die Anonymität des Internets genutzt hat, um gegen Ausländer und Journalisten zu pöbeln. Gerne postete er dann auch Erbrochenes oder Kothaufen, um seine üblen Tiraden gegen Andersdenkende bildlich zu unterstreichen. Er hetzte gegen „Jungneger“, nannte unbegleitete Flüchtlinge „Lumpen“ und beschimpfte Redakteure als „Arschlöcher“ und „Büttel“ der „Lügenpisse“.

„Der Hitzkopf in mir“

Man müsse auch mal seine Wut herauslassen können, verteidigt er sich heute. Und wenn man den ganzen Tag über eine „Verrohung der Sprache“ höre, färbe das auch mal ab. Außerdem habe er gezielt provozieren wollen, um Aufmerksamkeit zu finden. „Das ist der Hitzkopf in mir, da schlägt das Südländische durch“, sagt der 62-Jährige, der seine Wurzeln im ehemaligen Jugoslawien hat. Seine Beschimpfungen gegen Ausländer und vor allem auch gegen Muslime richteten sich zudem nur gegen Straffällige, „bei denen die Integration misslungen ist“. Er selber hingegen wolle „Wege für eine Integration eröffnen“.

An der OT Josefshaus wird ihm dies nun nicht mehr möglich sein. Seine überwiegend ehrenamtlich verrichtete Tätigkeit, die mit einem dreistelligen monatlichen Betrag vergütet wurde, hat er gestern selbst gekündigt. Okon hat es mit Erleichterung aufgenommen, da er Sorgen um den Ruf der engagierten Einrichtung hatte.

AfD Aachen klagt gegen Ex-Vorsitzenden

Der Kreisverband AfD Aachen klagt gegen seinen früheren Vorsitzenden Ingo Schumacher. Zu den Hintergründen will oder kann der neue Vorsitzende Peter Trogrlic nichts sagen, auch andere Verantwortliche wollen sich nicht äußern. Schumacher wird nach „Nachrichten“-Informationen vorgeworfen, auf die Bar-Kasse der Partei Zugriff genommen zu haben. So sollen Belege für die Verwendung einer vierstelligen Summe fehlen. Das Geld will die Partei einklagen. (gei)

AfD überholt CDU in Mecklenburg-Vorpommern

Nachrichten-Artikel vom 31.08.2016 16:28 Bei der Wahl in Mecklenburg-Vorpommern ist die AfD dabei, die CDU zu überholen und zweitstärkste Kraft zu werden. In einer Umfrage liegen die Rechtspopulisten derzeit drei Prozentpunkte vor der Union. Den Artikel können Sie hier lesen: http://www.welt.de/politik/deutschland/article157915425/AfD-ueberholt-CDU-in-Mecklenburg-Vorpommern.html

"AfD verbrüdert sich jetzt offiziell mit Neonazis der NPD"

Nachrichten-Artikel vom 31.08.2016 19:39 Der Vorstoß der AfD in Mecklenburg-Vorpommern, NPD-Anträge prüfen zu wollen, sorgt bundesweit für Kritik. Die AfD fische nicht nur am rechten Rand, Parteichef Meuthen sei rechts, die Grenze fließend. Den Artikel können Sie hier lesen: http://www.welt.de/politik/deutschland/article157918646/AfD-verbruedert-sich-jetzt-offiziell-mit-Neonazis-der-NPD.html

Wieso Russlanddeutsche von der CDU zur AfD abwandern

Nachrichten-Artikel vom 30.08.2016 12:18 Kurz vor der Wahl in Berlin ist die AfD im Aufwind – auch dank der Russlanddeutschen. Einst treue CDU-Anhänger, ist ihnen die Politik heute zu lasch. Vor allem in Merkel haben sie Vertrauen verloren. Den Artikel können Sie hier lesen: http://www.welt.de/politik/deutschland/article157900463/Wieso-Russlanddeutsche-von-der-CDU-zur-AfD-abwandern.html

Meuthen drohte Petry mit Hausverbot für Stuttgarter Landtag

Nachrichten-Artikel vom 06.07.2016 10:53 Nach dem Austritt von Parteichef Meuthen aus der AfD-Landtagsfraktion ruft Frauke Petry ihn auf zurückzukehren. AfD-Vize Gauland kritisiert Petry für ihre Stuttgart-Reise. Den Artikel können Sie hier lesen: http://www.welt.de/politik/deutschland/article156844554/Meuthen-drohte-Petry-mit-Hausverbot-fuer-Stuttgarter-Landtag.html

AfD-Landesverband wirft Ratsherrn Markus Mohr raus

 

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https://epaper.zeitungsverlag-aachen.de/2.0/article/d03d05cb37

14.06.2016

AfD-Landesverband wirft Ratsherrn Markus Mohr raus

Nun muss sich die Bundesschiedsstelle mit dem Parteiausschluss befassen. „Urteil hat keine Auswirkung auf die Ratsarbeit.“

Aachen. Im innerparteilichen Richtungskampf der AfD hat der Aachener Ratsherr Markus Mohr einstweilen den Kürzeren gezogen. Das Landesschiedsgericht hat ihn bereits vor gut einer Woche „mit sofortiger Wirkung“ aus der Partei ausgeschlossen. Dies bestätigte Renate Zillessen, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit der AfD-NRW, auf Anfrage der „Nachrichten“.

Der Rauswurf erfolgte kurioserweise ausgerechnet an dem Tag, an dem Markus Mohr seinem Ruf als strammer Rechtsaußen einmal mehr alle Ehre machte: Er moderierte das sogenannte „Kyffhäusertreffen“ in Thüringen, zu dem der dortige Landesvorsitzende Björn Höcke eingeladen hatte. Höcke ist Wortführer der Parteirechten und Begründer der neurechten Sammlungsbewegung „Der Flügel“, die von deutschnationalen Ideen beseelt ist und meint, Deutsche wieder „mündig“ werden lassen zu müssen. Mohr ist wiederum bekennender Fan von Höcke und dessen Positionen.

Was Mohr selbst als „patriotisch“ und „zuwanderungskritisch“ beschreibt, nennen seine Kritiker eher „völkisch“ und „rassistisch“. Und so hat es wohl zunehmend auch die Spitze des Landesvorstands der AfD-NRW um Marcus Pretzell gesehen, die den Parteiausschluss betrieben hat. Mitgetragen wurde dieses Verfahren auch von der Aachener AfD-Ratsfrau Mara Müller, die als Beisitzerin im Landesvorstand aktiv ist und die bereits im September vergangenen Jahres die Zusammenarbeit mit Mohr für beendet erklärt hat. Zum nun vollzogenen Parteiausschluss wollte sie sich gestern nicht äußern. Auch der Landesvorstand lehnte jegliche weitere Kommentierung des Urteils ab. Anlass für den Rechtsstreit ist das Zusammengehen von Mohr mit dem ehemaligen Funktionär der als rechtsextremistisch eingestuften Partei „Pro NRW“, Wolfgang Palm, mit dem er sich im Stadtrat zu einer Gruppe zusammengeschlossen hat. Die Zusammenarbeit der beiden widerspreche einem Ausgrenzungsbeschluss, den der Landesverband der AfD im November gefasst hat, wonach AfD-Mitglieder nicht mit Vertretern von „Pro-Parteien“ zusammenarbeiten dürften. Der Beschluss gilt auch für weitere rechtsextreme Parteien und die Linke.

Mohr selbst ist inzwischen zwar über den Parteiausschluss informiert, eine schriftliche Begründung liege ihm aber noch nicht vor. „Ich bin etwas irritiert, weil ich im einzelnen nicht informiert bin.“ Gleichwohl habe er mit seinem Anwalt bereits Widerspruch bei der Bundesschiedsstelle eingelegt. „Ich bin unverändert Mitglied der AfD und werde es bleiben“, betonte er gestern – dies zumindest solange, bis auf Bundesebene entschieden wird. Wann dies soweit ist, kann derzeit noch niemand absehen. Seine kommunalpolitische Arbeit im Rat will Mohr in jedem Fall fortsetzen, und auch an der beanstandeten Zusammenarbeit mit Palm will er festhalten.(gei)