Bundeswehr in Incirlik: Türkei untersagt Besuch von deutschem Staatssekretär

SPIEGEL ONLINE, 22.06.2016

Im Streit über die Armenien-Resolution sorgt die Türkei für den nächsten Eklat. Ankara verbietet einer hochkarätigen Delegation aus Berlin den Besuch bei deutschen Soldaten.

Von Matthias Gebauer

Den vollständigen Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL http://www.spiegel.de/politik/ausland/tuerkei-verbietet-besuch-bei-bundeswehr-soldaten-in-incirlik-a-1099175.html

2:0 für Mathias Döpfner gegen Erdogan

Nachrichten-Artikel vom 21.06.2016 13:24 Der türkische Präsident Erdogan ist in der Böhmermann-Affäre erneut vor Gericht gescheitert: Das Oberlandesgericht Köln lehnte den Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen Springer-Chef Döpfner ab. Den Artikel können Sie hier lesen: http://www.welt.de/politik/deutschland/article156404440/2-0-fuer-Mathias-Doepfner-gegen-Erdogan.html

Beim Fastenbrechen unerwünscht

Integrationsbeauftragte Özoguz von Türkisch-Islamischer Union ausgeladen

Den Artikel finden Sie im ePaper unter:
https://epaper.zeitungsverlag-aachen.de/2.0/article/2176de7e05

17.06.2016

Beim Fastenbrechen unerwünscht

Integrationsbeauftragte Özoguz von Türkisch-Islamischer Union ausgeladen

Berlin/Hamburg. Die Türkisch-Islamische Union (Ditib) hat die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz, vom gemeinsamen Fastenbrechen im Rahmen des Ramadan ausgeladen. Der Vorsitzende von Ditib-Nord, Sedat Simsek, zog eine von seinem Verband im April ausgesprochene Einladung am Mittwochabend in Hamburg kurzfristig zurück. Özoguz hatte wie alle türkischstämmigen Abgeordneten des Bundestages Drohungen erhalten, nachdem sie für eine Resolution gestimmt hatte, die die Massaker an den Armeniern im Osmanischen Reich vor gut 100 Jahren als Völkermord klassifiziert.

Nach der Ausladung von Özoguz erschien Hamburgs Bischöfin Kirsten Fehrs aus Solidarität auch nicht bei dem Fastenbrechen. „Nachdem Frau Özoguz ausgeladen worden war, wäre eine Teilnahme der Bischöfin am Empfang möglicherweise politisch instrumentalisiert worden“, sagte eine Sprecherin gestern auf Anfrage.

„Mit meiner Ausladung hat Ditib eine Chance vertan, klar Stellung gegen Extremisten zu beziehen“, erklärte Özoguz. Das Fastenbrechen hätte die Möglichkeit geboten, die überhitzte Debatte zu versachlichen. In einem Ditib-Schreiben an die Staatsministerin, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, heißt es, seit einigen Tagen tauchten in der Gemeinde viele Muslime auf, die nicht zu
den regelmäßigen Gemeindebesuchern gehörten, „aber die Atmosphäre ständig aufwiegeln“.

Simsek schrieb weiter: „Aufgrund dieser Situation und wegen erheblicher Sicherheitsbedenken bitten wir um Ihr Verständnis, und bitten Sie bei unserem heutigen Iftar-Empfang nicht teilzunehmen.“ Iftar bezeichnet das abendliche Fastenbrechen im Ramadan.

Vor der Absage hatte es nach dpa-Informationen noch Telefonate gegeben. Die Vertreter von Ditib-Nord hatten die SPD-Politikerin zunächst vor möglichen Sicherheitsrisiken gewarnt – wohl in der Hoffnung sie würde deshalb von sich aus absagen. Özoguz soll jedoch erklärt haben, sie wolle trotzdem kommen und zwar mit Personenschutz. Dann folgte die endgültige Ausladung. Die Absage soll dem Vernehmen nach von der Kölner Ditib-Zentrale angeordnet worden sein. Dort war am Donnerstag niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.

Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel nannte den Vorfall „unerhört“. Die Sicherheitsbedenken seien aus seiner Sicht vorgeschoben. Der SPD-Vize sagte: „Ditib muss aufpassen, nicht als verlängerter Arm Erdogans wahrgenommen zu werden.“ (dpa)

Drohungen gegen deutsche Abgeordnete: EU-Parlamentspräsident Schulz warnt Erdogan

SPIEGEL ONLINE, 09.06.2016

In einem Brandbrief fordert EU-Parlamentspräsident Martin Schulz den türkischen Präsidenten Erdogan auf, die Attacken gegen deutsche Abgeordnete einzustellen. Ein solches Vorgehen sei ein „absoluter Tabubruch“.

Von Peter Müller, Brüssel

Den vollständigen Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL http://www.spiegel.de/politik/ausland/recep-tayyip-erdogan-martin-schulz-spricht-von-tabubruch-a-1096604.html

Türkische Zeitung gibt Deutschland Schuld an Anschlag

Nachrichten-Artikel vom 08.06.2016 18:26 Die Bundesregierung soll den jüngsten Anschlag in Istanbul mit elf Toten in Auftrag gegeben haben, behauptet die Erdogan-nahe Zeitung „Güneş“. Das Blatt liefert eine unglaubliche Begründung. Den Artikel können Sie hier lesen: http://www.welt.de/politik/ausland/article156075204/Tuerkische-Zeitung-gibt-Deutschland-Schuld-an-Anschlag.html

"Kümmere dich um deine eigene Geschichte, Deutschland"

Nachrichten-Artikel vom 03.06.2016 01:29 Der türkische Justizminister hat Deutschland das Recht abgesprochen, über die Massaker an den Armeniern zu urteilen: „Erst verbrennst du die Juden, dann klagst du die Türkei wegen Genozids an.“ Den Artikel können Sie hier lesen: http://www.welt.de/politik/ausland/article155920118/Kuemmere-dich-um-deine-eigene-Geschichte-Deutschland.html

Acht Fakten zum Völkermord an den Armeniern

Nachrichten-Artikel vom 03.06.2016 11:22 Nach der Bundestagsresolution, die von der Türkei aufs Schärfste kritisiert wird: Was Sie über die osmanischen Repressionen wissen sollten, denen die Armenier vor mehr als 100 Jahren ausgesetzt waren. Den Artikel können Sie hier lesen: http://www.welt.de/geschichte/article155928993/Acht-Fakten-zum-Voelkermord-an-den-Armeniern.html

"Unser Waffenbruder hat uns von hinten erdolcht"

Nachrichten-Artikel vom 03.06.2016 10:33 In der türkischen Presse hagelt es Kritik an der Armenien-Resolution des Bundestags. Von Merkel mit Hitlerbart über Vorwürfe gegen Özdemir bis zur Forderung, Flüchtlinge nach Deutschland zu schicken. Den Artikel können Sie hier lesen: http://www.welt.de/politik/ausland/article155925693/Unser-Waffenbruder-hat-uns-von-hinten-erdolcht.html

Türkei nennt Völkermord-Resolution "null und nichtig"

Nachrichten-Artikel vom 02.06.2016 13:53 Die verabschiedete Völkermord-Resolution erzürnt Ankara: Die Regierung kündigt Antworten „auf jeder Plattform“ an. Der türkische Botschafter wird aus Berlin abgezogen. Den Artikel können Sie hier lesen: http://www.welt.de/politik/ausland/article155903667/Tuerkei-nennt-Voelkermord-Resolution-null-und-nichtig.html