Schwerer Anschlag auf ägyptische Grenzschützer

SPIEGEL ONLINE, 05.08.2012

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Am Übergang zu Israel: Schwerer Anschlag auf ägyptische Grenzschützer

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An der ägyptisch-israelischen Grenze sind bei einem Angriff 16 Grenzschützer getötet worden. Im Staatsfernsehen hieß es, islamische Extremisten hätten das Blutbad angerichtet. Die Polizisten seien beim Fastenbrechen überfallen worden.

Den vollständigen Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,848369,00.html

Syrien: Chávez liefert Diesel an Assad-Regime

SPIEGEL ONLINE, 10.07.2012

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Syrien: Chávez liefert Diesel an Assad-Regime

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Hugo Chávez torpediert die internationalen Bemühungen, Syriens Despoten Assad zu schwächen. Einem Zeitungsbericht zufolge lässt Venezuelas Präsident weiter Diesel an das Regime liefern – der Treibstoff kommt in den Panzern zum Einsatz, die gegen die Aufständischen eingesetzt werden.

Den vollständigen Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,843574,00.html

Syrien hortet gigantische Mengen chemischer Waffen

FOCUS Online, 28.06.2012, 11:29

Geheimdienste fürchten Chaos nach Assads Sturz: Syrien hortet gigantische Mengen chemischer Waffen

Der Konflikt in Syrien ist brutal und menschenverachtend. Kaum beachtet werden dabei die Depots von Assads Armee: Nach einem möglichen Sturz Assads könnten Waffen in die falschen Hände gelangen – darunter Giftgas.

Den vollständigen Artikel erreichen Sie unter der URL http://www.focus.de/politik/ausland/krise-in-der-arabischen-welt/syrien/geheimdienste-fuerchten-chaos-nach-assads-sturz-syrien-hortet-gigantische-mengen-chemischer-waffen_aid_774140.html

Hamas-Vertreter offenbar in Damaskus getötet

FOCUS Online, 28.06.2012, 09:50

Israelischer Mossad unter Verdacht: Hamas-Vertreter offenbar in Damaskus getötet

In Syrien haben Unbekannte offenbar einen ranghohen Militärvertreter der islamistischen Hamas-Bewegung getötet. Die Palästinenserorganisation verdächtigt Israels Auslandsgeheimdienst Mossad.

Den vollständigen Artikel erreichen Sie unter der URL http://www.focus.de/politik/ausland/nahost/israels-geheimdienst-mossad-unter-verdacht-ranghoher-hamas-vertreter-offenbar-in-syrien-getoetet_aid_774052.html

Gewalt gegen Zivilisten: Amnesty dokumentiert syrische Kriegsverbrechen

SPIEGEL ONLINE, 14.06.2012

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Gewalt gegen Zivilisten: Amnesty dokumentiert syrische Kriegsverbrechen

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Amnesty International zeichnet ein dramatisches Bild der Lage in Syrien.

Die Menschenrechtsorganisation hat neue Beweise vorgelegt, die schwerste Verbrechen an Zivilisten durch die Assad-Milizen belegen. Der Gruppe liegen die Namen von mehr als 10.000 getöteten Syrern vor.

Den vollständigen Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,838704,00.html

Vorwurf aus den USA: "Russland liefert Kampfhubschrauber an Syrien"

SPIEGEL ONLINE, 13.06.2012

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Vorwurf aus den USA: „Russland liefert Kampfhubschrauber an Syrien“

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Das Assad-Regime kämpft gegen das eigene Volk – und Russland liefert womöglich die Waffen dafür. Die US-Regierung beschuldigt den Kreml, mehrere neue Kampfhubschrauber auf den Weg nach Syrien geschickt zu haben. Außenministerin Clinton warnt vor einer „dramatischen Eskalation“.

Den vollständigen Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,838520,00.html

Und Russland kümmert sich nach wie vor nur um eines, seine Vorteil. Menschenrechte spielen auch heute bei dem “lupenreinen Demokraten” Putin keine Rolle.

Es war der SPD Bundeskanzler Schröder, der Putin als lupenreinen Demokraten bezeichnete. Und Putin verhalf ihm zu einem gutbezahlten Vorstandsposten in einem russischen Gaskonzern. Nennt man so etwas Korruption?

„Sie werden uns umbringen“: Homs wird zur Todesfalle

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Fr, 10. Feb. 2012
Aachener Nachrichten – Stadt / AN Politik / Seite 4

„Sie werden uns umbringen“: Homs wird zur Todesfalle

Regierungstruppen wollen die Rebellenhochburg im Westen Syriens mit allen Mitteln einnehmen

Von Mayte Carrasco

Homs. Maryam kauert mit ihren zwei Kindern in einem heruntergekommenen Keller in Baba Amro. Zusammen mit etwa zwanzig anderen Müttern und Kindern sucht sie dort Schutz vor den Granaten und Scharfschützen. Das jüngste Kind im Keller ist zwei Monate alt. Die Angst und die Not sind groß. „Wir haben nichts mehr für die Kinder“, sagt Maryam. „Wir haben große Angst, denn wenn sie (die syrischen Regierungstruppen) in die Stadt kommen, dann werden sie uns umbringen. Sie kennen keine Gnade, nicht einmal für Kinder.“

Die Straßen von Baba Amro sind zu einem Labyrinth geworden, aus dem es kein Entkommen gibt. Für die etwa 28 000 Bewohner des Stadtviertels in der westsyrischen Stadt Homs geht es ums nackte Überleben. Ohne Unterlass beschießen die Truppen des Regimes von Baschar al-Assad Homs. Überall sterben Menschen. Nach Wochen und Monaten von immer neuen Angriffswellen auf die Rebellenhochburg fehlt es mittlerweile an Allem.

Seit Samstag feuerten die Regierungstruppen nach Angaben von Augenzeugen mehr als 500 Granaten pro Tag auf den Stadtteil. Dutzende Männer, Frauen und Kinder starben in ihren Häusern. Nichts regt sich auf den Straßen von Baba Amro, denn auf den Dächern lauern Scharfschützen. Sie schießen auf alles, was sich bewegt. Die einzigen Fahrzeuge auf den Straßen sind die, die Tote oder Verwundete transportieren. Die Regierungstruppen haben Homs umzingelt. Mehr als 40 Kontrollposten der Armee kontrollieren alle Zugangsstraßen. Seit zehn Tagen haben keine Lebensmittellieferungen mehr die Stadt erreicht, Essen und Medikamente werden knapp. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt gehen auch die Heizölvorräte schnell zur Neige. In ganz Homs, einer Stadt mit mehr als 650 000 Einwohnern, gebe es nur noch drei Ärzte, sagen Aktivisten. Einer von ihnen wurde verletzt, als eine Granate die provisorische Klink traf, in der er arbeitete. Die zwei anderen Ärzte seien sehr müde und erschöpft.

Beim Betreten einer dieser provisorischen Kliniken bietet sich ein chaotisches Bild. Das noch verbleibende Krankenhauspersonal muss über am Boden liegende Leichen steigen, um in die Behandlungsräume zu gelangen. Im Behandlungsraum kümmern sich zwei Krankenpfleger um etwa ein Dutzend Verletzte. Operationen sind nicht möglich, und es fehlt an den notwendigsten Medikamenten. Mehr als 274 Menschen seien durch die Angriffe allein in Baba Amro gestorben, sagt Chalid, ein syrischer Aktivist. Mehr als 2000 wurden demnach verletzt.

„Das Regime will diese Unruhen so schnell wie möglich beenden, und es weiß, dass Homs das Bollwerk der Revolutionäre ist“, sagt Chalid. Das Regime habe Spezialeinheiten von Damaskus nach Homs verlegt. Den Bewohnern von Baba Amro steht deshalb das Schlimmste vielleicht noch bevor.

Deutschland weist syrische Diplomaten aus

Aus Protest gegen die Einschüchterung von syrischen Regimegegnern in Deutschland hat die Bundesregierung gestern vier Diplomaten ausgewiesen. Außenminister Guido Westerwelle (FDP) drohte zugleich mit weiteren Strafmaßnahmen. In den vergangenen Monaten hatten Gegner des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad, die im Ausland leben, immer wieder über Einschüchterungsversuche berichtet. Die vier Diplomaten wurden offiziell zu „unerwünschten Personen“ erklärt.

"Russland wird den Preis für die Unterstützung Assads zahlen"

Aufstand in Syrien

„Russland wird den Preis für die Unterstützung Assads zahlen“

Moskau lehnt trotz des internationalen Drucks einen Machtwechsel in Syrien ab. Warum der Kreml weiter auf Diktator Assad setzt und dafür auch bereit ist, erhebliche Risiken einzugehen, erläutert der russische Außenpolitik-Experte Dmitrij Trenin im Interview.

Assads „Lizenz zum Töten“

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Mo, 6. Feb. 2012
Aachener Nachrichten – Stadt / Blickpunkt / Seite 2

Assads „Lizenz zum Töten“

Teilnehmer der Münchner Sicherheitskonferenz sprechen von „Schande“ und „Skandal“: Russland und China seien durch ihren Boykott einer Resolution mitverantwortlich für die Verbrechen in Syrien.

Von Michael Fischer

München. Empörung, Wut, Ratlosigkeit: Das Doppel-Veto gegen die Syrien-Resolution hat die Weltgemeinschaft in einen Schockzustand versetzt. Von „Skandal“ und „Schande“ war gestern auf der Sicherheitskonferenz in München die Rede, wo mehr als 350 Spitzenpolitiker und Experten aus 60 Ländern versammelt waren. Die jemenitische Friedensnobelpreisträgerin Tawakkul Karman brachte die Stimmung am Abschlusstag auf den Punkt. Russland und China seien mitverantwortlich für die Verbrechen des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad, sagte sie. „Diese beiden Länder tragen die menschliche und moralische Verantwortung für diese Massaker.“ Noch deutlicher wurde der katarische Staatsminister Khalid Mohamed al Attiyah, der das Scheitern der Resolution als „Lizenz zum Töten“ für Assad bezeichnete.

Diejenigen, die für das diplomatische Desaster in New York mitverantwortlich waren, hatten die Konferenz zu diesem Zeitpunkt längst verlassen. Der chinesische Vizeaußenminister Zhang Zhijun und der russische Außenminister Sergej Lawrow verabschiedeten sich bereits, bevor die Nachrichten vom Scheitern der Resolution am Samstagabend in München eintrafen.

Lawrow hatte an dem Treffen nur für wenige Stunden teilgenommen. In seiner Rede zog er am Samstagvormittag zwei rote Linien für die Verhandlungen in New York: In dem Konflikt zwischen Assad und Oppositionellen müsse die Gewalt beider Seiten verurteilt werden. Zudem müsse eine Intervention von außen ausgeschlossen werden.

Gefragtester Gesprächspartner

In den folgenden Stunden wurde Lawrow zum gefragtesten Gesprächspartner in München. Zuerst redete US-Außenministerin Hillary Cliton mit ihm, dann versuchte Bundesaußenminister Guido Westerwelle sein Glück. Der FDP-Politiker hatte sich noch kurz vor der Konferenz zuversichtlich gezeigt, dass es zum Durchbruch kommen könnte: Die Nachrichten vom Blutbad in Homs, bei dem mehr als 300 Menschen ums Leben gekommen sein sollen, hatte den Einigungsdruck massiv erhöht. Doch Lawrow war nicht herumzubekommen. „Es sieht derzeit noch sehr schwierig aus“, musste Westerwelle nach seinem Gespräch mit dem russischen Außenminister einräumen. Drei Stunden später war das Scheitern in New York bittere Gewissheit.

Wer in München nach einer Erklärung für die Blockadehaltung Russlands und Chinas suchte, landete bei Libyen. Mit einer Enthaltung im Sicherheitsrat hatten beide Länder im vergangenen Frühjahr das Eingreifen der Nato in den Bürgerkrieg in Libyen ermöglicht. Auch damals ging es um den Schutz der Zivilbevölkerung. Im Verlauf der Nato-Bombardements verlagerte sich die Zielsetzung aber immer mehr in Richtung Sturz des Machthabers Muammar al-Gaddafis.

Vor allem Russland fühlte sich deshalb hinters Licht geführt. „Syrien ist die Rechnung für Libyen“, sagte der russische Sicherheitsexperte Dmitri Trenin nun in München.

Aber wie kommt man jetzt aus der Sackgasse heraus? In München kursierten dazu am Sonntag einige Ideen, von denen aber keine auf Anhieb so richtig überzeugen konnte. Der tunesische Ministerpräsident Hamadi Jebali rief beispielsweise alle arabischen Staaten dazu auf, die syrischen Botschafter auszuweisen. „Das syrische Volk erwartet von uns heute keine langen Erklärungen und Verurteilungen, sondern das syrische Volk erwartet Taten“, sagte er.

Westerwelle hält nichts von einem Abbruch der diplomatischen Beziehungen und schlägt stattdessen das Einsetzen einer internationalen Kontaktgruppe vor. Ein solches Gremium mit der Türkei und der Arabischen Liga in zentralen Rollen könnte nach seinen Vorstellungen die internationalen Bemühungen um eine Konfliktlösung koordinieren.

Nicht am Veto verzweifeln

Eine Option brachte in München allerdings niemand auf den Tisch: Ein militärisches Eingreifen wie in Libyen. Am Dienstag bricht Lawrow zu seiner nächsten Reise auf. Diesmal geht es nach Damaskus, zu Gesprächen mit Assad. Die Hoffnung, dass sich daraus ein Ausweg aus der Syrien-Krise ergibt, war in München relativ gering. Konferenzleiter Wolfgang Ischinger mahnte am Abschlusstag der dreitägigen Konferenz trotzdem dazu, nicht am russisch-chinesischen Veto zu verzweifeln. „We just have to keep going“ – „Wir müssen einfach weiter machen“, gab er den Konferenzteilnehmern mit auf den Weg. (dpa)