Nachrichten-Artikel vom 19.01.2016 12:28 Deutschland, deine Ängste: Kommst du mir mit Kritik an grenzenloser Zuwanderung, komm ich dir mit der Nazikeule. Der Umgang mit der Flüchtlingskrise wird von der deutschen Vergangenheit bestimmt. Den Artikel können Sie hier lesen: http://www.welt.de/politik/deutschland/article151133521/Die-Gespenster-der-Vergangenheit-suchen-uns-heim.html
Archiv der Kategorie: Geschichte
Saddam Husseins gefährliche Schrottraketen
Nachrichten-Artikel vom 18.01.2016 14:16 Irakische Scud-Raketen flogen ab dem 18. Januar 1991 Richtung Tel Aviv. Sie sollten die Regierung in Jerusalem zum Gegenschlag provozieren. Beinahe wäre das Kalkül des Diktators aufgegangen. Den Artikel können Sie hier lesen: http://www.welt.de/geschichte/article151121736/Saddam-Husseins-gefaehrliche-Schrottraketen.html
So wurden dumme Bomben "smart"
Nachrichten-Artikel vom 12.01.2016 08:32 Im Zweiten Golfkrieg überraschte die Präzision amerikanischer Waffen. Saddam Hussein hatte mit Flächenbombardements gerechnet, nicht mit lasergelenkten Hightech-Konstruktionen. Den Artikel können Sie hier lesen: http://www.welt.de/geschichte/article150879526/So-wurden-dumme-Bomben-smart.html
93-jähriger Auschwitz-Wachmann wird angeklagt
Mo, 14. Dez. 2015
Aachener Nachrichten – Stadt / Region AN Titel / Seite 9
93-jähriger Auschwitz-Wachmann wird angeklagt
Späte Aufarbeitung: Mitte Februar beginnt der Prozess gegen den Mann aus Lippe. Vorwurf: Beihilfe zum Mord in 170 000 Fällen.
Von Florentine Dame
Detmold/Dortmund. Für Auschwitz-Überlebende und ihre Nachkommen ist es ein spätes aber wichtiges Zeichen: Das Landgericht Detmold macht einem Mann den Prozess, der vor mehr als 70 Jahren Wachmann im Vernichtungslager Auschwitz gewesen sein soll. Die nordrhein-westfälische Zentralstelle für NS-Verbrechen bei der Staatsanwaltschaft Dortmund wirft dem heute 93-Jährigen vor, zwischen 1943 und 1944 am Massenmord in dem KZ beteiligt gewesen zu sein.
Nach Erkenntnissen der Dortmunder Ermittler soll der damalige Unterscharführer der SS 1942 in das Konzentrationslager Auschwitz versetzt worden sein. Der Anklage zufolge wachte er über die Ankunft jüdischer Deportationsopfer, über Massenerschießungen, war beteiligt an der Selektion kranker und schwacher Gefangener. Beihilfe zum Mord in mehr als 170 000 Fällen wirft ihm die Staatsanwaltschaft vor.
Der Mann aus Lippe habe als Wachmann die vieltausendfachen Tötungen der Lagerinsassen fördern oder zumindest erleichtern wollen, wirft ihm die Anklage weiter vor. Ihm sei bewusst gewesen, dass das System Vernichtungslager nur funktionieren konnte, wenn die Opfer durch Gehilfen wie ihn bewacht wurden.
„Alles, was einen gewissen Ausgleich schafft zur jahrzehntelangen Untätigkeit der Justiz, ist für die Überlebenden eine gute Nachricht“, sagt Christoph Heubner, Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz-Komitees. „Das Verfahren wird weltweit Aufmerksamkeit erregen – als gutes Signal, dass Aufarbeitung nach so langer Zeit doch noch möglich ist.“ Große Aufmerksamkeit wird dem Prozess auch deshalb zuteil, weil er mehr als 70 Jahre nach Kriegsende einer der letzten sein wird, in dem die Täter von damals zur Verantwortung gezogen werden können.
In jüngster Zeit waren einige hochbetagte NS-Kriegsverbrecher für schuldig erklärt worden, weil sie ihren Teil zum Funktionieren der Tötungsmaschine beitrugen. Erst im Sommer hatte das Landgericht Lüneburg in einem noch nicht rechtskräftigen Schuldspruch Oskar Gröning als „Buchhalter von Auschwitz“ zu vier Jahren Haft verurteilt.
In den Prozessen gehe es um Genugtuung und eine längst überfällige Korrektur einer empörenden Rechtsauffassung, erklärt Werner Renz. Er ist Mitarbeiter des Fritz Bauer Instituts, das sich mit der Geschichte des Holocaust und dessen Aufarbeitung beschäftigt. „Viele Täter des Verwaltungsapparats oder Wachleute von damals sind nie belangt worden“, sagt er. Erst mit den Ermittlungen und Prozessen der vergangenen Jahre habe sich das geändert. „Für die allermeisten ist es zu spät.“
Als ein Dammbruch gilt das Münchener Urteil gegen den NS-Kriegsverbrecher John Demjanjuk. Während der Vorermittlungen gegen den Aufseher des Vernichtungslagers Sobibor definierte die NS-Fahndungsstelle in Ludwigsburg die Frage der Beihilfe neu: Demnach ist jeder zu belangen, der in einem Konzentrationslager dazu beigetragen hat, dass die Tötungsmaschinerie funktionierte – egal ob direkt als Befüller der Gaskammern oder indirekt etwa als Koch.
Der Fall Heinrich Boere am Aachener Landgericht
Am Landgericht Aachen wurde ein Fall um den deutsch-niederländischen Kriegsverbrecher Heinrich Boere verhandelt. Als Mitglied der SS gehörte er während der deutschen Besetzung der Niederlande im Zweiten Weltkrieg dem sogenannten Sonderkommando Silbertanne an, das im Rahmen von Vergeltungsaktionen den Widerstand bekämpfte und unbewaffnete Zivilisten erschoss.
Boere wurde 2010 deshalb wegen dreifachen Mordes verurteilt. Am 15. Dezember 2011 trat Boere – im Alter von 90 Jahren – seine Haftstrafe an. Er starb im Dezember 2013.
Die SPD verhinderte beizeiten Hitlers Ausweisung
Nachrichten-Artikel vom 27.11.2015 08:43 Bayerns konservativer Innenminister wollte den NS-„Führer“ 1922 abschieben. Warum der SPD-Chef dies ablehnte und welche Konsequenzen Hitler später daraus zog, zeigt eine neue Studie. Den Artikel können Sie hier lesen: http://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article149328924/Die-SPD-verhinderte-beizeiten-Hitlers-Ausweisung.html
Kommentar: Ob die SPD diesmal gegenüber radikalen Moslems die notwendigen Konsequenzen ziehen wird? Ich bezweifle dies.
So geheim war Adenauers Geheimarmee wirklich
Nachrichten-Artikel vom 13.05.2014 15:15 Angeregt durch eine Veröffentlichung der BND-Historikerkommission, wird über die Frühphase westdeutscher Verteidigungspolitik spekuliert. Allerdings ist das Wesentliche daran längst bekannt. Den Artikel können Sie hier lesen: http://www.welt.de/geschichte/article127957850/So-geheim-war-Adenauers-Geheimarmee-wirklich.html
Der Beschützer und Retter der Kinder im KZ
Do, 12. Nov. 2015
Aachener Nachrichten – Stadt / Lokales / Seite 19
In seinem Buch würdigt Dirk Kämper das Leben von Fredy Hirsch, der in Auschwitz-Birkenau umkam. Neue Forschungsergebnisse vorgestellt.
Von Lothar Stresius
Aachen. Jude sein und homosexuell – das kam für einen Deutschen während der Zeit des Nationalsozialismus einem zweifachen Todesurteil gleich. Auf den 1916 in Aachen geborenen und 1944 in Auschwitz-Birkenau umgekommenen Fredy Hirsch traf beides zu. Um diesen Aachener Bürger nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, hatte Oberbürgermeister Marcel Philipp am 9. November eine interessierte Öffentlichkeit in die
Synagoge eingeladen.
Dort stellte der Autor Dirk Kämper sein in diesem Jahr erschienenes Buch über Hirsch vor. Der Oberbürgermeister und der Autor machten deutlich, wie erinnerungswürdig der Lebensweg dieses Aachener Juden ist. Marcel Philipp erwähnte das Treffen ehemaliger jüdischer Mitbürger 1992 in Aachen, bei dem Zeitzeugen sich an den Einsatz Fredy Hirschs für sie im Konzentrationslager erinnerten.
Dirk Kämper beschreibt in seinem Buch den Lebensweg Hirschs in einer Mischung aus historischer Darstellung und Erzählung. Der junge Fredy Hirsch engagiert sich früh in der jüdischen Pfadfinderbewegung, wo er das lernt, was er später innerhalb der jüdischen Selbstverwaltung in Auschwitz-Birkenau als Leiter des Kinderblocks für überlebenswichtig hält: sportliche Aktivität, Disziplin, Ordnung.
Überlebensstrategien
Von Aachen geht sein Lebensweg über verschiedene Stationen nach Theresienstadt und Auschwitz-Birkenau. Dort betreut er die Kinder des Lagers. Er hält sie zu strenger Hygiene an, weil Krankheiten für die Nazis ein willkommener Anlass zur Tötung waren. Als Betreuer der Kinder hatte er Kenntnis und Zugriff auf von den Nazis erstellten Selektionslisten. Er konnte auf diese Weise so manches Kind retten. In den sechs Monaten in Birkenau ist kein Kind des Kinderblocks gestorben. Viele der damaligen Kinder verdanken ihr Überleben Fredy Hirsch.
Dirk Kämper fasst seine Recherche über Fredy Hirsch so zusammen: Er war eine charismatische Persönlichkeit, die seinen Kindern einiges abverlangte, aber ihnen damit auch half, Überlebensstrategien zu entwickeln. Die Kinder waren „voller Respekt vor dem Mann, der in ihrem Leben fast alles ersetzt, was ihnen genommen wurde: Eltern, Gott und Hoffnung“.
Gift führte zum Tod
Kämper korrigiert die „verfälschten Darstellungen“ über Fredy Hirschs Lebensende. Am Ende stand kein Suizid. Ihm wurde Gift verabreicht, das zum Tode führte. Nicht von den Nazis wurde er getötet, sondern von Mithäftlingen, die auf diese Weise einen Aufstand einer Widerstandsgruppe innerhalb des Lagers verhindern wollten. Dirk Kämper sieht sich als Teil einer Bewegung, die mit Hilfe neuer historischer Erkenntnisse eine revidierte „Fredy-Hirsch-Story“ verfassen möchte.
Erste Ergebnisse der Erinnerungsarbeit in Aachen sind zu verzeichnen. Unter den Zuhörern saßen Schüler des Couven Gymnasiums, die mit zwei Lehrern für 2016 ein Projekt über ihren ehemaligen Mitschüler Fredy Hirsch planen. Dieser besuchte die Hindenburgschule, die ab 1945 Couven Gymnasium hieß. Er wäre bald 100 Jahre alt geworden.
Dirk Kämper: Fredy Hirsch und die Kinder des Holocaust. Die Geschichte eines vergessenen Helden aus Deutschland, 2015 Verlag Orell Füssli
Zweiter Weltkrieg: Dokumente aus US-Archiven belegen NS-Gräuel in Griechenland
SPIEGEL ONLINE, 20.10.2015
Griechenland hat bislang als geheim eingestufte Dokumente über die Nazi-Besatzung zwischen 1941 und 1944 aufgearbeitet. Nun wurde das Ergebnis veröffentlicht: Es zeigt, wie brutal die Nationalsozialisten in dem Land wüteten.
Den vollständigen Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL http://www.spiegel.de/politik/ausland/naziverbrechen-in-griechenland-durch-dokumente-aus-us-archiven-belegt-a-1058584.html
War Nagasaki ein "kalkuliertes Kriegsverbrechen"?
Nachrichten-Artikel vom 03.08.2015 13:44 Der Journalist Klaus Scherer bezieht klar Position. Mindestens der zweite Abwurf einer Atombombe vor 70 Jahren sei nicht zu rechtfertigen. Doch der ARD-Reporter macht es sich ziemlich leicht. Den Artikel können Sie hier lesen: http://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article144765402/War-Nagasaki-ein-kalkuliertes-Kriegsverbrechen.html
Kommentar: Der Artikel ist sehr lesenswert. Klaus Scherer hätte nicht einmal einen Grundkurs Geschichte in der Oberstufe mit einem mangelhaft bestanden. Neben den im Artikel erwähnten Fakten gibt es ein paar Einfache Argumente:
1. Nach Schätzungen des US Militärs wären über 1 Millionen GIs bei der Stürmung Japans getötet worden. Welcher US Präsident hätte,l um Japan zur Kapitulation zu zwingen, auf diesem Hintergrund den Einsatz der Atombombe nicht befohlen und einer Millionen Mütter und Väter in den USA erklärt, warum Ihr Sohn getötet wurde!
2. Japan hat nach dem Abwurf der ersten Atombombe die Kapitulation abgelehnt. Für die Folgen ist dann auch Japan und der Kaiser verantwortlich.
3. Der japanische Kaiser hat den Angriffskrieg gegen die USA ausdrücklich genehmigt und ist daher einer der Hauptkriegsverbrecher. Wer Hitler und seine Helfer an den Galgen wünschte, der mußte dies auch für den Kaiser wünschen. Von daher war das Zugeständnis der USA, den Kaiser nicht vor Gericht zu stellen, eine sehr fragwürdige Entscheidung.
"Schießt auf die Lebenden. Sie haben keine Waffen"
Nachrichten-Artikel vom 03.07.2015 12:28 Freigegebene CIA-Dokumente zeigen, dass die Vereinten Nationen frühzeitig über die Brutalität der serbischen Milizen in Srebrenica informiert waren. Doch die Politiker zogen keine Konsequenzen. Den Artikel können Sie hier lesen: http://www.welt.de/geschichte/article143484841/Schiesst-auf-die-Lebenden-Sie-haben-keine-Waffen.html